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Gippel Der Gippel am Horizont vom Tirolerkogel (Niederösterreich) aus fotografiert
Höhe 1.669 m ü. A. Lage Niederösterreich, Österreich Gebirge Mürzsteger Alpen Dominanz 6,3 km → Göller Schartenhöhe 403 m ↓ Waldhüttsattel → Göller Geographische Lage 47° 47′ 55″ N, 15° 34′ 50″ O47.79861111111115.5805555555561669Koordinaten: 47° 47′ 55″ N, 15° 34′ 50″ O Der Gippel (1.669 m ü. A.) ist ein Berg in den Steirisch-Niederösterreichischen Kalkalpen nordöstlich von Mariazell.
Der sehr markante, im oberen Drittel felsig-kahle Bergstock zählt zusammen mit dem westlich benachbarten Göller (1.766 m) zu den beliebtesten Wander- und Kletterbergen im Umkreis Wiens. Seine Randtäler gehören orografisch zu den Flüssen Traisen, Schwarza und Mürz.
Blickt man von Kernhof zur Gippel-Nordwand, wirkt der Berg wie ein schroffer Dreitausender. Und tatsächlich hat der Anstieg 1.100 bis 1.300 Höhenmeter zum Gipfel zu überwinden, was wegen der tiefgelegenen Täler mit vielen Gipfeltouren in den Zentralalpen vergleichbar ist.
In deutlichem Gegensatz zur felsigen Nordflanke, die sich als 300 m hohe Gippelmauer 3-4 km nach Osten zum Schwarzauer Gippel (1.605 m) zieht, hat die wiesenbedeckte Südseite einen fast lieblichen Charakter. Neben diesen unterschiedlichen Gesichtern bietet der Gippel auch Bergeinsamkeit, großen Raum für Schitouren und ein beeindruckendes Panorama auf die niederösterreichischen Vor- und Kalkalpen.Das etwa 50 km² umfassende Bergmassiv wird ost-westlich von einem Kammweg gequert, der in 1400-1500 m Höhe verläuft und 5 km südwestlich des Gippel bei der Gamsmauer und Hofalm nochmals 1600 m erreicht. Er ist am leichtesten aus den Traisen-Seitentälern im Nordosten und im Südwesten zugänglich, sowie von der Straße zum Gscheidl (1.134 m) im Süden (Tal der Stillen Mürz).
Aufstieg von Sankt Aegyd
Ein beliebter Aufstieg von Norden (Traisental), der 2-3 Stunden dauert, beginnt beim „Zögernitzer“ (640 m), einem Gehöft im hintersten Weißenbachtal, 5 km von St. Aegyd am Neuwalde. Taleinwärts biegt nach einem Gedenkstein eine Forststraße ab, von der bald der 1930 ausgebaute „Treibsteig“ abzweigt. Nach einigen Serpentinen erreicht er die Baumgrenze unter der steilen Nordwand (Gippelmauer). Am Gippeltörl (1.560 m) passiert man eine schmale Scharte mit Almgatter und Ausblick auf die Sonnleitstein-Gruppe und die Schneealpe. Hier führt der Weg zur sanften Berglehne hinüber, vorbei an den Halterhütten der Gippelalm (1.500 m, Einkehrmöglichkeit an Wochenenden) und steil zum Kamm und den Gipfelfelsen. Gleich hinter dem Gipfelkreuz bricht die Nordwand senkrecht ab. Am Gipfel hat man freie Sicht fast ringsum, u.a. auf Göller, Schneeberg und Rax, ins Kernhofer und Mürztal, und im Westen bis mindestens zum „Vater Ötscher“ (1.893 m ü. A.).
Für den Rückweg kann eine etwa 3-stündige Alternative - gemächlich nach Westen ausholend - zur Reintaler Alm (Lage47.80361111111115.5772222222221200) gewählt werden, zu der ungefähr 350 Höhenmeter unterhalb des Gippeltörls eine Forststraße abzweigt. Sie quert, nur leicht fallend, die Nordabstürze unter der Gippelmauer, bis eine scharfe Linkskurve den Blick zum Göller und ins Kernhofer Tal freigibt. Durch Wald geht es nun zum Luegg-Sattel, dann nordöstlich ins Weißenbachtal hinunter und über das Gehöft Knollnhof (639 m) wieder auf die Straße nach St. Aegyd.
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