- Giulio Lasso
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Giulio Lasso (* in Florenz; † 1617) war ein italienischer Architekt und Vertreter des sizilianischen Barocks.
Zu seinen Hauptwerken zählt der Aufbau (1608–1620) der vier Paläste des Quattro Canti, eines zentralen Platzes in Palermo. Die Gliederung und die Gestaltung der vier Palastfassaden gelten als typisches Beispiel des sizilianischen Barocks.Das Bauensemble wurde nach Lassos Tod von Mariano Smiriglio fertiggestellt. Giulio Lasso brachte 1612 den Bau Kirche der Abtei San Martino delle Scale zu Ende und entwarf die Kolonnaden der Anlage. Von Lasso stammt auch der Kreuzgang des Chiostro di Ponente in Catania von 1608, der durch das Erdbeben von 1693 schwer beschädigt wurde.
Er war der Stiefbruder des Malers Orazio Borgianni (*Rom um 1575- 15. Januar 1616 ebenda), der Lasso zunächst nach Sizilien begleitete.
Literatur
- Giulio Lasso in: Ulrich Thieme, Felix Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band XXII, Verlag E.A. Seemann, Leipzig, S. 410.
Weblinks
Commons: Giulio Lasso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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