Glamondans

Glamondans
Glamondans
Glamondans (Frankreich)
Glamondans
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Besançon
Kanton Roulans
Koordinaten 47° 16′ N, 6° 17′ O47.2652777777786.2777777777778397Koordinaten: 47° 16′ N, 6° 17′ O
Höhe 397 m (389–482 m)
Fläche 9,76 km²
Einwohner 214 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 25360
INSEE-Code

Glamondans ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Glamondans liegt auf 397 m, etwa 19 km östlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Jura, in einer Mulde inmitten des sogenannten ersten Plateaus, eines breiten Beckens zwischen den Höhen der Jura-Randkette (Côte) im Norden und den Höhen von Gonsans im Süden.

Die Fläche des 9.76 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Das nur wenig reliefierte Gebiet wird vom breiten ersten Juraplateau eingenommen, das durchschnittlich auf 410 m liegt. Es bildet ein weites Becken ohne oberirdischen Abfluss. Nordwestlich des Dorfes befinden sich die Weiher von Guigot. Im Bereich von Glamondans ist das Plateau überwiegend von Acker- und Wiesland bestanden. Im Westen reicht der Gemeindeboden in das Waldgebiet des Bois de Vuillorbe. Nach Süden erstreckt sich das Gemeindeareal über eine Geländestufe auf das angrenzende, etwa 70 m höher gelegene Plateau von Côtebrune. Hier wird mit 482 m die höchste Erhebung von Glamondans erreicht. Die östliche Abgrenzung verläuft im gewundenen Tälchen des Audeux.

Zu Glamondans gehört der Weiler Vuillorbe (420 m) in einer Mulde im Bois de Vuillorbe. Nachbargemeinden von Glamondans sind Champlive und Dammartin-les-Templiers im Norden, Aïssey im Osten, Côtebrune und Gonsans im Süden sowie Bouclans und Vauchamps im Westen.

Geschichte

Das Priorat Vuillorbe wurde im Mittelalter von Mönchen des Klosters Montbenoît gegründet. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Glamondans mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Glamondans wurde im 18. Jahrhundert erbaut und besitzt eine reiche Innenausstattung. In Vuillorbe befindet sich die ehemalige Prioratskirche. Im Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser im charakteristischen Stil der Franche-Comté aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 171
1968 173
1975 135
1982 133
1990 147
1999 153
2005 220

Mit 214 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Glamondans zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1881 wurden noch 316 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1990er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Glamondans war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem in der Holzverarbeitung. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in der Agglomeration Besançon ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Roulans nach Gonsans führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Aïssey und Dammartin-les-Templiers.


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