- Gleiss Lutz
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Gleiss Lutz Rechtsform Partnerschaftsgesellschaft Gründung 1949 Standorte 7 Hauptstandort Stuttgart Partner 87 Anwälte 280 Umsatz ▲ ca. € 130 Mio Schwerpunkt Allg. Wirtschaftsrecht Homepage www.gleisslutz.com Stand 2011 Gleiss Lutz Hootz Hirsch (häufig nur als Gleiss Lutz bezeichnet [1]) ist eine Anwaltssozietät in Deutschland, die weltweit im Wirtschaftsrecht tätig ist. 280 Anwälte, davon etwa 87 Partner, arbeiten in Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Stuttgart und Brüssel. Der Jahresumsatz betrug im Geschäftsjahr 2008/2009 im Inland 130 Mio. Euro[2].
Auszeichnungen
Die Kanzlei hat folgende Auszeichnungen erhalten:[3]
2010
- Kanzlei des Jahres - JUVE Awards 2010
- German Law Firm of the Year - Chambers Europe Awards for Excellence 2010
- European Tax Team of the Year - International Tax Review Awards 2010
2009
- Law Firm of the Year Germany - PLC Which lawyer? Awards 2009
- Kanzlei des Jahres für den Öffentlichen Sektor - Juve Awards 2009
- Kanzlei des Jahres für Vergaberecht - Juve Awards 2009
2008
- German Law Firm of the Year - IFLR European Award 2008
- Private Equity Deal of the Year - IFLR European Award 2008
- Restructuring Deal of the Year - IFLR European Award 2008
- Kanzlei des Jahres für Energiewirtschaftsrecht - Juve Award 2008
Geschichte
Die Kanzlei wurde am 1. April 1949 von Alfred Gleiss (1904-1997) als Büro für Dekartellierungs- und Wettbewerbsfragen in Stuttgart gegründet. 1952 erhielt Gleiss die Zulassung als Rechtsanwalt und assoziierte sich mit Arved Deringer, der 1961 ausschied und eine eigene Kanzlei in Bonn eröffnete. 1956 trat Helmuth Lutz in das Büro ein, kurz danach Christian Hootz und Martin Hirsch[4]. Seit 1962 trägt die Sozietät den noch heute gültigen offiziellen Namen Gleiss Lutz Hootz Hirsch [5].
Seit 2000 bzw. 2002 betreibt Gleiss Lutz eine enge Allianz mit der englischen Sozietät Herbert Smith und der niederländisch-belgischen Anwaltskanzlei Stibbe. Daneben existiert eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen New Yorker und Kanzleien in Mitteleuropa (Warschau, Prag und Budapest) [6].
Die Kanzlei wirbt auf Ihrer Webseite mit "kreativen Lösungen". Eine besonders kreative Lösung war, das Notbewilligungsrecht dazu zu benutzen, den Milliardenrückkauf des Energiekonzerns EnBW am badenwürttembergischen Landtag vorbei abzuwickeln.[7] Dies wurde später vom Staatsgerichtshof in Stuttgart als Verfassungsbruch festgestellt[8] Andererseits vertrat die Kanzlei die beiden SPD-Kläger, die über das Bundesverfassungsgericht ein neunköpfiges Sondergremium gestoppt hatte, welches über den Einsatz des Euro-Rettungsschirms entscheiden sollte.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Historie auf der Firmenhomepage
- ↑ azur 100 2010 - Top 50
- ↑ Gleiss Lutz Homepage Auszeichnungen
- ↑ NJW 2004, Heft 10, S. 666.
- ↑ Rüdiger Zuck (Hg.): Erinnerungsgabe für Alfred Gleiss zum 70. Geburtstag, Opladen 1974.
- ↑ Historie auf der Firmenhomepage
- ↑ a b Spiegel Online vom 28. Oktober 2011: EFSF-Kläger in Karlsruhe: Anwälte für Verfassungsbruch
- ↑ Spiegel Online vom 6. Oktober 2011: Energie-Deal: Gericht rügt Baden-Württembergs EnBW-Kauf
Kategorien:- Anwaltskanzlei
- Unternehmen (Stuttgart)
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