- Gliesmaroder Turm
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Der Gliesmaroder Turm.
Der Verlauf der Braunschweiger Landwehr ist blau markiert.Der Gliesmaroder Turm im Stadtteil Gliesmarode, war ein Teil der äußeren mittelalterlichen Befestigung der Stadt Braunschweig, der Braunschweiger Landwehr.
Der Wehrturm wurde vor 1406 an der altmärkischen Handelsstraße als Befestigungsturm erbaut. Bei den Belagerungen der Stadt Braunschweig von 1492 und 1550 wurde er zerstört und wiederaufgebaut, im Jahre 1763 verkauft und dann schließlich abgerissen.
Danach entstand an gleicher Stelle das bis heute erhaltene, gleichnamige und als Gaststätte genutzte Gebäude, von dem aus der Gastwirt im 18. und 19. Jahrhundert Chausseegeld erheben durfte.
Der Gliesmaroder Turm stellt heute, am Standort Berliner Straße 105, ein aus unterschiedlich hohen und verschieden alten Fachwerk- und Massivbaukörpern zusammengesetztes Gebäudeensemble dar. Am westlichen Teil mit dem schieferverkleideten Fachwerkobergeschoss findet sich noch Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert.
Literatur
- Julius Reißner: Die Landwehr im alten Braunschweig. In: Braunschweigischer Kalender 1968. Meyer, Braunschweig 1968.
- Carl Wilhelm Sack: Die Befestigung der Stadt Braunschweig. In: Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen, Historischer Verein für Niedersachsen (Hrsg.), Verlag Hahnsche Hofbuchhandlung, Hannover 1847.
- Hans-Adolf Schultz: Die Landwehr der Stadt Braunschweig. Ihr Verlauf im Lichte der neuesten Forschung. In: Braunschweigische Heimat, 40. Jahrgang, Heft 3, E. Appelhans & Co., Braunschweig 1954, S. 73−77.
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