- Globenstein
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„Felsenglucke“ am Ortsausgang von Globenstein. Links: Pöhlwasser. Im Hintergrund: ehemalige Pappenfabrik (zu Arnoldshammer)
Globenstein ist eine zu Breitenbrunn/Erzgeb. im sächsischen Erzgebirge gehörige Häusergruppe.
Geschichte
Auf einer alten Karte ist bereits um 1600 eine kleine Siedlung am Fuße des „Klobensteins“ zu erkennen, die aus wenigen Häusern und einer Brettmühle am Kaffwasser (heute: Pöhlwasser) bestand. Nur eine kurze Strecke flussaufwärts befanden sich die Rittersgrüner Hammerwerke. 1791 war die Siedlung auf acht Häuser angewachsen. Im 19. Jahrhundert bürgerten sich die Bezeichnungen Ober- und Niederglobenstein ein. Während Letzteres zunächst ein Ortsteil von Pöhla wurde, gehörte Oberglobenstein zu Rittersgrün und anteilig zu Erla. 1923 lebten in Globenstein 49 Menschen. 1978 wurde alle Teile Globensteins zu Rittersgrün geschlagen, das 2007 nach Breitenbrunn eingemeindet wurde.
Wirtschaft
1864 gründete Carl Ludwig Flemming (1840–1905), Sohn eines Schönheider Bürstenmachers, eine Holzwarenfabrik auf der rechten Seite des Pöhlwassers, dessen Wasserkraft er zunächst für die Herstellung von Bürstenhölzern nutzte. Nach dem Anschluss der Fabrik an die Schmalspurstrecke Grünstädtel-Oberrittersgrün durch die Station Oberglobenstein erweiterte Flemming seine Produktion, stellte nun auch Wagen, Schlitten und Vogelbauer her und bot in Katalogen bald über 100 verschiedene Produkte an. Die Fabrik gilt darüber hinaus als erster Betrieb, der gewerblich Pyramiden herstellte (ab 1902). Der Betrieb blieb in Familienbesitz und produzierte unter dem Namen Flemming und Co. GmbH und wurde 1972 verstaatlicht. Seit August 2006 wird unter den Namen „Globensteiner Holzwerkstätten“ produziert.
Weblinks
- Globenstein im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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