- Gnaphalium uliginosum
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Sumpf-Ruhrkraut Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Gnaphalieae Gattung: Ruhrkräuter (Gnaphalium) Art: Sumpf-Ruhrkraut Wissenschaftlicher Name Gnaphalium uliginosum L. Das Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum) ist eine in Mitteleuropa weit verbreitete Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Beim Sumpf-Ruhrkraut handelt es sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die meist Wuchshöhen von etwa 10 cm (5 cm bis 20 cm) erreicht. Die aufrecht wachsenden Stängel sind meist vom Grunde an abstehend verzweigt. Allerdings kommen oft auch unverzweigte Kümmerformen vor. Man findet die Pflanzen fast ausschließlich im Sommer.
Die weiß bis grau filzig behaarten, linealischen bis lang spatelförmigen Laubblätter sind ungestielt, oft vorne etwas gewellt, meist sind sie 2 bis 3 cm lang und 2 bis 4 mm breit.
Die körbchenförmigen Teilblütenstände sitzen zu drei bis zehn in mehr oder weniger dichten, endständigen und blattachselständigen Knäueln, die von einer Hülle aus laubblattartigen, aber gedrängt stehenden Hochblättern umgeben sind, die sie weit überragen. Die Blütenkörbchen sind zylindrisch und etwa 3 mm hoch. Die Hüllblätter sind häutig und bräunlich. Die Blüten sind weißlich-gelblich. Die Zungenblüten, die die äußeren etwa drei Reihen bilden, sind nur etwas länger als die Röhrenblüten und schmal fadenförmig. Die Blütezeit geht in Mitteleuropa von Juli bis August.
Die etwa 0,5 mm langen Achänen sind von einem kurzen, kranzförmigen Pappus gekrönt.
Verbreitung und Standortansprüche
Das Sumpf-Ruhrkraut ist in den gesamten gemäßigten und kühlen Gebieten der Nordhemisphäre verbreitet. (In Europa vom Mittelmeergebiet bis zum Polarkreis). Ob die Art in Nordamerika heimisch war, oder vom Menschen eingeschleppt wurde, ist nicht sicher.
Es wuchs ursprünglich hauptsächlich auf offenen Böden am Rande von Gewässern. Inzwischen findet man es viel häufiger als Unkraut auf Äckern, in Gärten oder an Wegrändern. Hier deutet es oft auf einen stark verdichteten Boden, auf dem sich Staunässe bilden kann, hin, obwohl es bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit auch auf lockeren Boden wachsen kann.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
Weblinks
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