- Grafschaft Rabenswalde
-
Die Ursprünge der Grafschaft Rabenswalde liegen am Anfang des 11. Jahrhunderts in der Herrschaft Wiehe[1] . Zu dieser Zeit übergab Heinrich III. die Burg und Herrschaft Wiehe mit allen zugehörigen Ortschaften diese als Reichslehen an die Grafen von Kevernburg. Die Grafen von Kevernburg benennen sich erstmals 1190, urkundlich gesichert 1237 als Grafen von Rabenswalde nach dieser Grafschaft. Sitz der Herrschaft war die nach 1233 errichtete Burg Rabenswalde.
1255 gelangt auch die Herrschaft Buch zur Grafschaft Rabenswald-Wiehe.
Zur Herrschaft Wiehe-Rabenswalde gehörten urkundlich mehr als zwanzig Dörfer, u.a. Allerstedt, Donndorf, Bachara, Burkersroda, Byla, Bottendorf, Dietrichsroda, Friedrichroda, Niedermöllern und Großmöllern, Größnitz, Hardersfurt, Hardisroda, Heroldsrode, Hoendorf, Jeperitz, Lossa, Burgheßler u. Marktheßler, Hirschroda, Laucha, Neuroda, Offleben, Billern, Pleissmar, Pomnitz, Rossbach, Rüdersdorf, Schimmel, Schwabesdorf, Steinbach, Spielberg, Deutleben, Wallenrode, Wischenrode usw.
Nach den Erlöschen der Grafen von Rabenswalde im Jahre 1312 erhalten die Grafen von Orlamünde die Grafschaft als Lehen.
Einzelbelege
- ↑ sieh J.F. Hoffmann: Historische Nachricht von der Herrschaft Wiehe, 1755
Literatur
- Heinz Kubatz: Geschichte der Burg Rabenswald. In: Saale-Unstrut-Jahrbuch. 4. Jahrgang
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009
Kategorie:- Historisches Gebiet in Thüringen
Wikimedia Foundation.