Graham Hancock

Graham Hancock

Graham Hancock (* 2. August 1950 in Edinburgh, Schottland) ist ein britischer Schriftsteller und Journalist.

Hancocks hauptsächliche Interessengebiete sind historische Mysterien, steinerne Monumente, Megalithkulturen, historische Mythologie und astronomische und astrologische Zeichen aus der Vergangenheit. Eines der beherrschenden Themen mehrerer seiner Bücher ist der von ihm vermutete globale Zusammenhang aller historischen Kulturen mit einer untergegangenen Hochkultur.

Seine bisherigen Bücher wurden weltweit über fünf Millionen Mal verkauft und in 27 Sprachen übersetzt. Allerdings werden seine unkonventionellen Methoden und die von ihm gezogenen Schlussfolgerungen in der wissenschaftlichen Diskussion nicht befürwortet und er wurde daher häufig als Pseudoarchäologe kritisiert.[1] Hancock, der selbst einräumt, keine archäologische Ausbildung zu haben, sieht seine Arbeit nach eigener Aussage als ein Gegengewicht zur „nicht hinterfragten“ Akzeptanz und Unterstützung konventioneller Anschauungen des Bildungssystems, der Medien und der Gesellschaft im Allgemeinen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Graham Hancock wurde als Sohn von Donald und Muriel Hancock geboren. Seine Kindheit verbrachte Hancock in Indien, wo sein Vater als Chirurg tätig war. Später besuchte er die Schule in Durham in Nordengland und nahm das Studium der Soziologie an der University of Durham auf, das er 1973 abschloss.

Danach begann er eine Karriere als Journalist und schrieb für mehrere namhafte britische Zeitungen, The Times, The Sunday Times, The Independent und The Guardian. Außerdem war er von 1976 bis 1979 Mitherausgeber des New Internationalist magazine und von 1981 bis 1983 Ostafrika-Korrespondent für die britische Wochenzeitschrift The Economist. In den 1980er Jahren begann er Bücher zu schreiben. Sein erstes Buch war «Reise durch Pakistan» (OT: «Journey through Pakistan»).

Er ist verheiratet mit der Fotografin Santha Faiia, mit er das Buch «Spiegel des Himmels» (OT: «Heaven’s mirror») herausgegeben hat. Mit ihr hat er sechs Kinder.

Hancock arbeitet zusammen mit Robert Bauval, mit dem er drei Bücher herausgegeben hat, und anderen internationalen Experten wie Peter H. Marshall, Javier Sierra und Dr. Joseph Schor und Joseph Jahoda, die 1996 eine große Kontroverse auslösten, als sie unter dem Deckmantel einer Lizenz zur Ausführung einer gewöhnlichen Untersuchung von Gizeh, um Fehler und Spalten zu finden und auszubessern, ihre Erlaubnis erweiterten und den Boden unter der Sphinx untersuchten und behaupteten, eine große, von Menschenhand geschaffene Höhle unter den Vorderpfoten gefunden zu haben, die genau an der Stelle lag, die das Medium Edgar Cayce angegeben hatte.

Ansichten und Hypothesen

Auslegung der Karte des Piri Reis

Hancock geht davon aus, dass mit der Karte des Admirals Piri Reis, die von diesem 1513 n. Chr. in Konstantinopel angefertigt wurde und die Antarktis in eisfreiem Zustand zeigte, wie sie zuletzt 4000 v. Chr. gewesen sei, ein eindeutiges Indiz dafür vorliegt, dass Piri Reis die Karte von wesentlich älteren Karten einer verschollenen Hochkultur abgezeichnet hat.[3]

Publikationen

Bücher

  • Graham Hancock, Robert Bauval: Der Schlüssel zur Sphinx – auf der Suche nach dem geheimen Ursprung der Zivilisation. (OT: Keeper of genesis) Kopp, Rottenburg 2008
  • Graham Hancock: Die Wächter des heiligen Siegels – auf der Suche nach der verschollenen Bundeslade. (OT: The sign and the seal) Bastei Lübbe Stars, Bergisch Gladbach 2005
  • Graham Hancock: Die Wächter des heiligen Siegels - auf der Suche nach der verschollenen Bundeslade. (OT: The sign and the seal) Marix-Verl., Wiesbaden 2004
  • Graham Hancock, Robert Bauval: Talisman – The Sacred Cities and The Secret Faith. 2004
  • Graham Hancock: Underworld: Flooded Kingdoms of the Ice Age. 2002
  • Graham Hancock: Unbekanntes Afrika – Völker und Kulturen zwischen Hochland, Wüste und Ozean. (OT: African ark) DuMont, Köln 2000
  • Graham Hancock: Spiegel des Himmels – das Vermächtnis der Götter; die Entschlüsselung der großen Menschheitsrätsel. (OT: Heaven's mirror) Lichtenberg, München 1998
  • Graham Hancock: Die Spur der Götter – das sensationelle Vermächtnis einer verschollenen Hochkultur. (OT: Fingerprints of the gods. A Quest for the Beginning and the End) Bastei-Verl. Lübbe, Bergisch Gladbach 1998
  • Graham Hancock, Robert Bauval: Der Schlüssel zur Sphinx – auf der Suche nach dem geheimen Ursprung der Zivilisation. List (OT: Keeper of genesis), München 1996
  • Graham Hancock: Die Spur der Götter – das sensationelle Vermächtnis einer verschollenen Hochkultur. (OT: Fingerprints of the gods) Lübbe, Bergisch Gladbach 1995
  • Graham Hancock: Die grossen Rätsel – Mythen und Mysterien. (OT: vgs, Köln 1994
  • Graham Hancock: Reise durch Pakistan. (OT: Journey through Pakistan) Landbuch, Hannover 1990
  • Graham Hancock: Händler der Armut – wohin verschwinden unsere Entwicklungsmilliarden? (OT: Lords of poverty) Droemer Knaur, München 1989

Dokumentarfilme

  • 2012: Science Or Superstition, 78 Minuten (2008)
  • Atlantis: Secret Star-Mappers of A Lost World. 50 Minuten, Global Science Productions, 2007
  • 10.500 v. Chr., Der Untergang der Ersten Hochkultur. 3-teilige Dokumentation, deutschsprachige Fassung, 156 Minuten (2006)
    • Teil I: Spiegel des Himmels.
    • Teil II: Vergessenes Wissen.
    • Teil III: Frühe Seefahrer.
  • Monuments to Life With Graham Hancock and Robert Bauval. 180 Minuten (2005)
  • Technologies of the Gods: The Case For Pre-Historic High Technology. 65 Minuten (1998)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. grahamhancock.com
  2. grahamhancock.com
  3. Graham Hancock: Die Spur der Götter. S.16 ff.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Graham Hancock — (born August 2, 1950) is a British writer and journalist. His books include Lords of Poverty , The Sign and the Seal , Fingerprints of the Gods , Keeper of Genesis (released in the US as Message of the Sphinx ), The Mars Mystery , Heaven s Mirror …   Wikipedia

  • Graham Hancock — Graham Hancock, né en 1950 à Édimbourg, est un écrivain et un journaliste britannique. Sommaire 1 Biographie …   Wikipédia en Français

  • Graham Hancock — Graham Hancock, nacido en Edimburgo en 1950 se licenció en sociología. Desde 1987 se dedica exclusivamente a escribir. Ha publicado obras de gran éxito, como Talisman, en 2004. Es uno de los autores de la conjetura conocida como teoría de la… …   Wikipedia Español

  • Hancock — bezeichnet: Hancock (Film), eine US amerikanische Actionkomödie aus dem Jahr 2008 Hancock heißen die Orte in den Vereinigten Staaten: Hancock (Arkansas) Hancock (Connecticut) Hancock (Iowa) Hancock (Louisiana) Hancock (Maine) Hancock (Maryland)… …   Deutsch Wikipedia

  • Hancock (surname) — Hancock as a surname may refer to:Among people from Australia: * Keith Hancock (1898 ndash;1988), historian * Lang Hancock (1909 ndash;1992), iron ore magnate * Michael Hancock (b. 1969), rugby league footballerAmong people from the United… …   Wikipedia

  • Graham Lake (Maine) — Infobox lake lake name = Graham Lake image lake = caption lake = image bathymetry = caption bathymetry= location = Hancock County, Maine coords = coord|44.658408|N|68.399188|W|region:US ME type:waterbody source:gnis|display=inline,title type =… …   Wikipedia

  • Hancock Tower — John Hancock Center …   Deutsch Wikipedia

  • Hancock — /han kok/, n. 1. John, 1737 93, American statesman: first signer of the Declaration of Independence. 2. Winfield Scott, 1824 86, Union general in the Civil War. * * * (as used in expressions) Hancock Herbie Herbert Jeffrey Hancock Hancock John… …   Universalium

  • Graham Norton — This article is about the entertainer and comedian. For the former rugby league footballer, see Graeme Norton. Graham Norton Norton in May 2010 Birth name Graham William Walker …   Wikipedia

  • Graham Reynolds — Infobox Musical artist Name = Graham Reynolds Birth name = Graham Eric Reynolds Born = birth date|1971|3|5|mf=y Frankfurt, Germany (U.S. Army Base) Instrument = Piano, drums Occupation = Bandleader, Pianist, Composer Years active = 1995 Present… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”