- Great Eastern Railway
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Die Great Eastern Railway (GER) war eine britische Eisenbahngesellschaft, die von 1862 bis 1922 existierte. Deren Hauptstrecke, die Great Eastern Main Line, verband London mit Norwich. Die GER besaß weitere Strecken in ganz East Anglia.
Gegründet wurde die GER als Zusammenschluss der Eastern Counties Railway mit zahlreichen kleineren Gesellschaften, darunter Norfolk Railway, Eastern Union Railway, Newmarket Railway, Harwich Railway, East Anglian Light Railway und East Suffolk Railway. Im Jahr 1902 stieß auch die Northern and Eastern Railway zur GER.
Zu den wichtigsten Städten, die vom Londoner Endbahnhof Liverpool Street aus erschlossen wurden, gehörten Southend-on-Sea, Chelmsford, Colchester, Ipswich, Lowestoft, Great Yarmouth, Norwich, Cambridge und King's Lynn. Darüber hinaus verkehrten die Züge zu Seebädern wie Hunstanton und Cromer. Die GER betrieb auch den Vorortsverkehr im Nordosten Londons, mit Strecken nach Enfield, Chingford, Loughton und Ilford. Die Hauptwerkstätten der Gesellschaft befanden sich in Stratford, auf dem Gelände des heutigen Bahnhofs Stratford International.
Mit dem Inkrafttreten des Railways Act 1921 am 1. Januar 1923 wurde die GER zusammen mit weiteren Gesellschaften zur London and North Eastern Railway zusammengefasst. Die Länge des GER-Streckennetzes betrug 1917 km und die Gesellschaft hatte lange Zeit ein fast vollständiges Monopol in East Anglia, bis zur Gründung der Midland and Great Northern Joint Railway im Jahr 1893.
Siehe auch
Weblinks
Kategorie:- Ehemalige Bahngesellschaft (England)
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