- Greigia
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Greigia Habitus von Greigia sphacelata.
Systematik Monokotyledonen Commeliniden Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Bromeliengewächse (Bromeliaceae) Unterfamilie: Bromelioideae Gattung: Greigia Wissenschaftlicher Name Greigia Regel Die Greigia bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Bromelioideae innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). In dieser Gattung gibt es etwa 30 Arten.
Der Gattungsname Greigia ehrt den Präsidenten der Russischen Pflanzengesellschaften Samuel Alexeivich Greig (1827-1887).
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Greigia liegt in der Neotropis. Die Areale der Greigia-Arten reichen von Mexiko bis Chile. Je nach Art gedeihen sie in Höhenlagen zwischen 0 und 3500 Meter. Sie gedeihen hauptsächlich in feuchten oder sumpfigen Waldgebieten.
Aufgrund ihrer Größe findet man Greigia-Arten selten in privaten Sammlungen. Botanische Gärten kultivieren oft mehrere Arten. Sie benötigen hohe Feuchtigkeit und vertragen keinen Frost. Sie lassen sich leicht vegetativ über Kindel vermehren. Saatgut erhält man selten, weil sie nicht selbstfertil sind.
Beschreibung
Greigia-Arten sind stammlose oder einen mehr oder weniger kurzen Stamm bildende, ausdauernde, krautige Pflanzen. Diese Xerophyten wachsen meist terrestrisch oder an Felsen, seltener als Epiphyten. Mit ihren Ausläufern bilden sie oft dichte Bestände. Die zahlreichen, je nach Art sehr unterschiedlich langen Laubblätter sind dünn, länglich, derb und am Rand stark bewehrt (stachelig gesägt).
An den seitenständigen, einfachen, ährigen, kopf- oder walzenförmigen Blütenständen mit kurzem Blütenstandsschaft sitzen, manchmal auffällig gefärbte, Hochblätter (Brakteen). Da die Blütenstände, als Ausnahme unter den Bromeliaceae, nicht terminal sondern seitenständig gebildet werden, kann eine Rosette im zeitlichen Abstand mehrere Blütenstände ausbilden. Ein Blütenstand enthält viele Blüten. Die dreizähligen, radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig mit doppelten Perianth. Die drei Kelchblätter sind frei. Die drei freien Kronblätter sind weiß über rosafarben bis rötlich. Es sind zwei Kreise mit je drei freien Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.
Die Beeren enthalten viele Samen. Die Beeren von Greigia sphacelata werden gegessen [1].
Systematik
Für die Gattung Greigia Regel gibt es das Synonym Hesperogreigia Skottsb..
Oft kommt es zu Verwechslungen mit den Arten der nahe verwandten Gattungen Ochagavia (Bei Ochagavia sind die Kronblätter rosa.) und Fascicularia (Bei der heute monotypischen Gattung Fascicularia sind die Kronblätter blau bis violett).
Es gibt etwa 30 Greigia-Arten:
- Greigia alborosea (Griseb.) Mez
- Greigia aristeguietae L.B.Smith
- Greigia atrobrunnea H.Luther
- Greigia atrocastanea H.Luther
- Greigia berteroi Skottsb.
- Greigia cochabambae H.Luther
- Greigia collina L.B.Smith
- Greigia columbiana L.B.Smith
- Greigia danielii L.B.Smith
- Greigia exserta L.B.Smith
- Greigia juareziana L.B.Smith
- Greigia kessleri H.Luther
- Greigia landbeckii (Lechler ex Griseb.) Phil.
- Greigia leymebambana H.Luther
- Greigia macbrideana L.B.Smith
- Greigia mulfordii L.B.Smith
- Greigia nubigena L.B.Smith
- Greigia oaxacana L.B.Smith
- Greigia ocellata L.B.Smith & Steyermark
- Greigia pearcei Mez
- Greigia racinae L.B.Smith
- Greigia raporum H.Luther
- Greigia rohwederi L.B.Smith
- Greigia sanctae-martae L.B.Smith
- Greigia sodiroana Mez
- Greigia sphacelata (Ruiz & Pavón) Regel
- Greigia stenolepis L.B.Smith
- Greigia steyermarkii L.B.Smith
- Greigia sylvicola Standley
- Greigia tillettii L.B.Smith & R.W.Read
- Greigia van-hyningii L.B.Smith
- Greigia vilcabambae H.Luther
- Greigia vulcanica André
Quellen
- Betina Will & Georg Zizka:: A review of the genus Greigia Regel (Bromeliaceae) in Chile. in Harvard Pap. Bot., 1999, 4 (1), 225-240.
- Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International. (PDF-Datei; 314 kB)
- Werner Rauh: Bromelien - Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3
- Klaus Piepenbring: Zur Kultur von Greigia, in Die Bromelie, 2, 1988, S. 23, ISSN 0724/0155
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)
Weblinks
Commons: Greigia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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