Gross Doehren

Gross Doehren

Der Ort Groß Döhren liegt bei Goslar in Niedersachsen und gehört seit 1972 zur Gemeinde Liebenburg.

Geschichte

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Am 29. Mai 1000 wird die Dorfschaft Durnede erstmalig in einer Urkunde des Kaisers Otto III. erwähnt, der hier seinem Truchsess Esiko 3 Hufen (90 Morgen) Acker schenkte. Aus den ältesten überlieferten Namensformen Durnede und Durnide entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte über Dhornede (1258), Dhornethe (1278) und Dornede (1325) die heutige Form Döhren.

Den schwersten Schicksalsschlag erlitt Döhren während des dreißigjährigen Krieges, als am 10. Januar 1629 Wallensteinische Reiter das Dorf heimsuchten und alle Gebäude nebst Kirche in Brand setzten. Nur das heute renovierte alte Pfarrhaus, das im Jahre 1625 als Abbruchhaus in Liebenburg gekauft und in Groß Döhren aufgestellt wurde, überstand diesen Angriff schadlos. Die größte Veränderung des Dorfbildes in der jüngeren Ortsgeschichte geschah als Folge der Entdeckung von Eisenerz nach 1857, was viele neue Siedler in den Ort brachte.

Entstehung und Entwicklung des Ortes Groß Döhren

Der Ort Groß Döhren liegt an der Ostseite des Salzgitter-Höhenzugs und gehört zu den urkundlich sehr früh erwähnten Orten im Landkreis Goslar. Die Lage durch die windschützenden Hügel zur rechten und linken Seite des Tales, sowohl auch die Ost-Westrichtung, sehr ideal. Der Wald lieferte das Holz zum Hausbau, der Hellebach sorgte für das alltägliche Trinkwasser, die umliegenden Wiesen nutzte man zur Tierhaltung.

Um Ackerbau zu betreiben rodete man den Wald. Döhren liegt am Passweg zwischen dem Innerstetal und dem Okertal, dies wird auch durch die damaligen Steinzeit-Jäger, die diesen Verbindungsweg folgten und ihrer Jagd nachgegangen waren, belegt, denn Funde von Werkzeugen und Knochenteile, die in der Nähe der Grube Fortuna im Erdreich verborgen waren, sind hier entdeckt worden.

Das damalige Bauerndorf war in der landschaftsüblichen Form angelegt. Die ersten elf Häuser (Hofstellen) lagen rechts und links des Hellebaches, so dass ein jeder Bewohner an das Wasser des Baches kam. Der Bachverlauf war zugleich als Zuwegung durch Furten und als Abfallrinne zu betrachten. Zur Anlegung und Erweiterung des Dorfes musste Wald gerodet und das gewonnene Land urbar gemacht werden. Das damalige Dorf ist vermutlich durch eine hohe Dornenhecke vor Feinden und wilden Tieren geschützt worden.

Eine „Burg“ mit einer starken Befestigung aus Steinen gab es nicht, sie war wohl eher ein befestigter Hof (Wall mit Zaun) und Groß Döhren befand sich auf einer natürlichen Anhöhe auf dem östlichen Rücken des Salzgitter-Höhenzugs, heute zweiter Sportplatz von Groß Döhren, unmittelbar über dem Dorf. Die Geschichtlichkeit des Platzes ist durch den Fund einer Hellebarde – Bericht von Lehrer Karl Voges – bewiesen.

Häuser aus der Zeit vor dem dreißigjährigen Krieg gibt es nicht mehr, denn die Truppen der „Tillyschen Heerscharen“ und „Wallensteinschen Reiter“ haben Döhren mehrmals total verwüstet und niedergebrannt. Als einziges Gebäude aus dieser Zeit blieb das alte Pfarrhaus erhalten. Die Kirche ist während des dreißigjährigen Krieges nicht verschont geblieben, das Kirchenschiff wurde völlig zerstört und erst im Jahre 1670–72 neu aufbaut. Der Kirchturm, aus massivem Mauerwerk überlebte den Krieg. 1870 erhielt der Turm eine neue Spitze und eine neue Ummauerung aus Sandsteinquadern. Das alte Pfarrhaus, das im Jahr 1625 als Abbruchhaus in Liebenburg gekauft in Groß Döhren wieder aufgebaut wurde, ist im Jahr 1721 für 200 Thaler von Grund auf renoviert worden und diente bis zum Jahr 1972 als Pfarrhaus (Wohnung und Gemeinderaum). Danach wurde ein neues Wohnhaus für den Pastor vom Landeskirchenamt Wolfenbüttel gebaut. Das alte Pfarrgebäude verfiel zunehmend, bis Pastor Mohrfeld von 1981 bis 1986 in Zusammenarbeit mit dem Landeskirchenamt und seiner Gemeinde Döhren das alte Pfarrhaus zum Gemeindezentrum umbauen ließ. Die alte Pfarrscheune, die auf der westlichen Seite des Wohnhauses gestanden hat, ist Mitte der 1950er Jahre abgerissen worden. Ein gemaltes Bild von 1954 zeigt auf der Rückseite des Schutzeinbandes dieses Buches die Pfarrscheune und das alte Wohnhaus.

Weblinks

51.99888888888910.4372222222227Koordinaten: 52° 0′ N, 10° 26′ O


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