- Grotthuß-Mechanismus
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Der Grotthuß-Mechanismus besagt, dass H+- und OH−-Ionen den Strom in einer wässrigen Lösung am besten leiten. Im Gegensatz zu anderen Ionen weisen diese beiden eine besonders große Leitfähigkeit auf. Entwickelt wurde er von Theodor Grotthuß.
Dies liegt daran, dass die Wassermoleküle in einer Lösung über Wasserstoffbrückenbindungen eine Kette bilden. So können die Bindungen umklappen und die Ladung schnell weitergegeben werden. Praktisch wird also nur die Ladung weitergegeben und nicht das Anfangsion selbst.
Siehe auch
Literatur
- Peter W. Atkins: Kurzlehrbuch Physikalische Chemie. Wiley-VCH, Weinheim 2001, ISBN 3-527-30433-9 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche), S.382.
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