- Großfrüchtige Traubenhyazinthe
-
Großfrüchtige Traubenhyazinthe Muscari macrocarpum
im Botanischen Garten von ÅrhusSystematik Monokotyledonen Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae) Unterfamilie: Scilloideae Gattung: Traubenhyazinthen (Muscari) Art: Großfrüchtige Traubenhyazinthe Wissenschaftlicher Name Muscari macrocarpum Sweet Die Großfrüchtige Traubenhyazinthe (Muscari macrocarpum) ist eine Pflanzenart in der Gattung der Traubenhyazinthen (Muscari) in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Großfrüchtige Traubenhyazinthe ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 12 bis 25 cm erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Es sind drei bis sechs grundständige, bandförmige Laubblätter vorhanden, die bis zu 30 cm lang und 1 bis 1,5 cm breit sind.
In einem traubigen Blütenstand stehen sterile und fertile Blüten zusammen. Die fruchtbaren Blüten sind gelb mit brauner Spitze und Nebenkrone, in der Knospe blauviolett. Sie sind (8 bis) 10 bis 12 mm lang, länglich-krugförmig und duften stark nach Banane. Sterile Blüten sind violett oder fehlen. Die großen und geflügelten Kapselfrüchte enthalten Samen mit 3 mm Durchmesser. [1]
Die Blütezeit reicht von Februar bis April. Die Pflanze ist diploid mit 2n = 18 Chromosomen. [2]
Vorkommen
Diese Art kommt auf der Datça-Halbinsel (Südwest-Türkei) und auf den ostägäischen Inseln von Symi bis Ikaria und Samos[2] sowie vereinzelt auf den Kykladen (Amorgos, Donousa[3]) vor. Angaben von Kreta sind irrtümlich und beziehen sich auf die ähnlich großfrüchtige Bellevalia sitiaca [4]. Die Großfrüchtige Traubenhyazinthe ist in Phrygana auf Serpentin- und Kalkfelshängen in Höhenlagen zwischen 10 und 800 Metern[2] zu finden.
Nutzung
Die Großfrüchtige Traubenhyazinthe wird selten als Zierpflanze in Steingärten und Rabatten verwendet. Sie ist seit 1601 in Kultur. [1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Werner Rothmaler (Begr.), Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Band 5. Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- ↑ a b c P.H. Davis & D..H. Stuart: Muscari. in Peter Hadland Davis (Hrsg.): Flora of Turkey and the East Aegean Islands. Vol. 8 (Butomaceae to Typhaceae). Edinburgh University Press, Edinburgh 1984, ISBN 0-85224-494-0, S. 245–263.
- ↑ Universität Lund, Botanisches Museum, Datenbank
- ↑ Zacharias Kypriotakis & Dimitris Tzanoudakis: A new species of Bellevalia from eastern Crete and its confusion with Muscari macrocarpum Sweet. – Botanica Helvetica 109(1), 1999: 85–90. online
Weblinks
- Beschreibung. (engl.)
- Robert Sweet, Edwin Dalton Smith: The British flower garden ser. 1, Band 3, Tafel 210, 1827 (Erstbeschreibung und Abbildung)
Wikimedia Foundation.