- Großhelfendorf
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Großhelfendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Aying in Oberbayern.
800 m von Großhelfendorf entfernt liegt das Pfarrdorf Kleinhelfendorf. Zur Gemarkung zählten weiter Göggenhofen, Heimathshofen, Kaltenbrunn und Kleinkarolinenfeld. Alle Orte gehörten zur damaligen Gemeinde Helfendorf, ebenso der Ort Kleinhelfendorf.
Am 1. Mai 1978 schlossen sich Helfendorf und Peiß im Zuge der Gemeindegebietsreform zur neuen Einheitsgemeinde Aying zusammen [1]. Die ehemaligen Helfendorfer Ortsteile wechselten damit vom aufgelösten Landkreis Bad Aibling in den Landkreis München. Aying bekam das Helfendorfer Wappen, das seit 1971 geführt wurde.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Großhelfendorf liegt auf Endmoränenhügeln der letzten Eiszeit im Voralpenland auf Rodungsinseln des Hofoldinger Forsts.
Geschichte
In West-/Ostrichtung quert die ehemalige Römerstraße Via Julia, deren Verlauf heute noch zu erkennen ist. Bodenfunde belegen eine römische Besiedelung, die als Isinisca genannt ist. Die Trasse wird teilweise als Radweg genutzt.[3]
Bereits für 885 ist ein karolingischer Königshof in Großhelfendorf nachgewiesen.
Die Gemeinde Helfendorf trug bis 1875 den Namen Großhelfendorf.[4]
Infrastruktur und Sehenswertes
Großhelfendorf liegt an der Staatsstraße 2078 von München nach Bad Aibling und ist Haltepunkt der Münchner S-Bahn-Linie S 7. Die Fritzmeier Gruppe hat ihren Hauptsitz unweit des Haltepunkts.
Sehenswert ist die barocke Pfarrkirche St. Emmeram. Der Chor wurde bereits 1466 erbaut, das heutige Langhaus ist 1668/1669 auf einem romanischen Vorgängerbau errichtet worden.
Zu Ehren des Emmeram von Regensburg, der im Jahr 652 in Kleinhelfendorf gemartert wurde, steht seit 1631 eine Kapelle an dieser Stelle[5]
Für weitere Baudenkmäler in der Gemarkung Helfendorf siehe auch Liste der Baudenkmäler in Aying.
Einzelnachweise
- ↑ Chronik Aying, Seite 89 – Buchendorfer Verlag, 1992
- ↑ Aying: Wappengeschichte beim HdBG
- ↑ Römerstraßen im Isartal
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 425
- ↑ Denkmäler in Bayern, Band 1-2, Seite 459
47.94361111111111.793888888889Koordinaten: 47° 57′ N, 11° 48′ OKategorien:- Ort im Landkreis München
- Aying
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