Großkraftwerk Württemberg AG

Großkraftwerk Württemberg AG

Die Großkraftwerk Württemberg AG (GROWAG) wurde am 4. November 1921 durch die Kraftwerk Altwürttemberg AG (KAWAG) und das Überlandwerk Hohenlohe-Öhringen gegründet. Ab 1923 traten die Gemeindeverbände Enzberg und Heilbronn-Land sowie die Neckar-Enzwerke bei. Im Jahr 1924 beteiligten sich im Zuge einer Kapitalerhöhung auch die Lech-Elektrizitätswerke (LEW), wie die KAWAG eine RWE-Tochter.

Zweck der Gesellschaft war der Bau und der Betrieb elektrischer Erzeugungsanlagen, insbesondere Betrieb eines Dampfkraftwerks in Heilbronn, das 1923 fertiggestellt wurde, sowie Weiterleitung und Verteilung des elektrischen Stromes und aller hierfür erforderlichen Einrichtungen und Anlagen.

1926 beteiligte sich die Gesellschaft an der Württembergischen Sammelschienen AG und gründete in Gemeinschaft mit dem Lande Vorarlberg und den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken die Vorarlberger Illwerke.

Bei der Inbetriebnahme 1923 war das Kohlekraftwerk technisch gesehen fast schon überholt. Die Maschinen hatten lediglich eine Leistung von 2 mal 5000 kW. Es wurde daher 1930 stillgelegt und diente, außer in den ersten Nachkriegsjahren, nur noch als Reserve.

Die GROWAG war ein wichtiger Stützpunkt für die mit RWE-Beteiligung gebauten Vorarlberger Illwerke. Die 220-kV-Leitung (Nord-Süd-Leitung) verlief über die GROWAG.

Die Großkraftwerk Württemberg AG ist in der heutigen Energie Baden-Württemberg AG aufgegangen.

Literatur

Wolfgang Leiner: Geschichte der Elektrizitätswirtschaft in Württemberg. 2,2, Energie-Versorgung Schwaben AG, Stuttgart 1985.


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