- Gu Cheng
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Gu Cheng (chinesisch 顧城 / 顾城 Gùchéng; * 24. September 1956 in Peking; † 8. Oktober 1993 in Auckland) war ein chinesischer Dichter, Essayist und Romanautor. Er war Mitglied der „Verklärten Poeten“ (朦朧詩 / 朦胧诗 Ménglóng Shī, engl. Misty Poets ‚Obskure Lyrik, Menglong-Lyrik, hermetische Dichtung‘), einer chinesischen Gruppe aus Poeten der Moderne.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gu Chengs Kindheit war durch seinen Vater Gu Gong, einem berühmten Kuomintang-Mitglied und Armee-Poeten, privilegiert. Im Alter von 12 Jahren wurde seine Familie während der Kulturrevolution zur Umerziehung nach Shandong geschickt, wo sie Schweine züchteten. Aufgrund dessen behauptet Gu, dass er die Poesie direkt aus der Natur erlernt habe.
In den späten 1970ern schrieb Gu für die Zeitschrift „Heute“ (今天 Jīntiān), aus welcher die Literaten-Bewegung der „Ménglóng“ (chinesisch 朦朧 / 朦朧 ‚nebelig, verklärt, verworren‘) entstammt. Er wurde daraufhin eine weltbekannte Prominenz und reiste mit seiner Frau Xie Ye durch die Welt. Sie ließen sich in 1987 in Auckland/Neuseeland nieder, wo Gu Chinesisch an der Universität Auckland unterrichtete. Im Jahr 1993 griff Gu seine Frau mit einer Axt an, bevor er sich selbst erhängte. Sie erlag ihren Verletzungen im Krankenhaus.
Diverses
- Gu trug des Öfteren eine abgeschnittenes Hosenbein als Hut.
- Im Alter von drei Jahren erfand er seine eigene Sprache, die er niemand anderen beibrachte.
Zitat
Dark nights gave me these dark eyes, but I shall use them to seek the light. (Die schwarze Nacht gab mir diese schwarzen Augen. Aber ich nutze sie, um nach dem Licht zu suchen.)
Weblinks
- Anne-Marie Brady: „Dead in Exile: The Life and Death of Gu Cheng and Xie Ye“, http://www.canterbury.ac.nz/UCResearchProfile/Researcher.aspx?researcherid=87196, Letzter Zugriff am 3. Oktober 2009 (PDF-Datei; 173 kB)
- Offizielle Website seiner Schwester Gu Xiang
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