Guido von Burgund

Guido von Burgund
Calixt II. - Abbildung aus dem Liber ad honorem Augusti des Petrus de Ebulo, 1196

Calixt II. (eigentlich Guido von Vienne oder Guido Graf von Burgund, Sohn des Grafen Wilhelm von Burgund) (* um 1060; † 13. Dezember 1124) wurde am 2. Februar 1119, nach dem Tod von Gelasius II., zum Papst gewählt.

Vor seinem Pontifikat war er ab 1088 Erzbischof von Vienne in Frankreich. In seine Amtszeit fällt das Wormser Konkordat, das am 23. September 1122 in Worms mit Kaiser Heinrich V. geschlossen und mit dem der Investiturstreit beigelegt wurde.

Kaiser Heinrich V. akzeptierte den Anspruch der Kirche auf das Recht der Investitur. Im Gegenzug räumte Papst Calixt II. ein, dass die Wahl der deutschen Bischöfe und Äbte in Gegenwart kaiserlicher Abgeordneten verhandelt, der Gewählte aber mit den mit seinem geistlichen Amt verbundenen Regalien vom Kaiser durch das Zepter belehnt werden solle.

1120 sprach er Sankt David heilig.

Literatur

  • Georg Gresser: Die Synoden und Konzilien in der Zeit des Reformpapsttums in Deutschland und Italien von Leo IX. bis Calixt II. 1049–1123. Paderborn 2006
  • Beate Schilling: Guido von Vienne - Papst Calixt II. Hannover 1998. ISBN 3-7752-5445-5. - (Monumenta Germaniae Historica : Schriften ; 45)

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