Gurgler Ferner

Gurgler Ferner
Oberer Teil des Gurgler Ferners vom Ramolhaus, links hinten die Hohe Wilde

Der Gurgler Ferner in ein Gletscher in den Ötztaler Alpen in Tirol. Der Gurgler Ferner erstreckt sich derzeit über eine Fläche von 9.58 km²[1] und ist damit mittlerweile nur noch der drittgrößte Gletscher Tirols nach dem Gepatsch- und dem Mittelbergferner, nachdem letzterer in den letzten Jahren etwas weniger vom Gletscherrückgang betroffen war.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Form

Der Gurgler Ferner ist ein typischer Talgletscher und fließt ausgehend vom Gurgler Kamm, der Teil des Alpenhauptkamms ist, knapp acht Kilometer nach Norden. Der Gurgler Ferner ist eingebettet zwischen dem Ramolkamm mit dem Schalfkogel im Westen und dem Schwärzenkamm im Osten. Am orographisch rechten Ufer des Gletschers liegt das Hochwildehaus.

Geschichte

Bittgang zum Steinernen Tisch
Gurgler Eissee im Jahre 1770

Neben dem noch berüchtigteren Vernagtferner war auch der Gurgler Ferner im Ötztal für seine Gletscherseeausbrüche gefürchtet. Wenn das Eis des Gletschers bis zum Langtalereck reichte, stauten sich die Abflüsse des weiter östlich liegenden Langtaler Ferners und es bildete sich der bis 4 km² große Gurgler Eissee, auch Gurgler Lacke genannt. In den Jahren 1717 und auch 1770 verwüstete dessen Entleerung das Gurgler Tal und das Ötztal.[2]

Im Jahr 1931 machte der Gurgler Ferner positive Schlagzeilen, als am 27. Mai der Schweizer Gelehrte Auguste Piccard mit seinem Assistenten nach Aufstellung eines Ballon-Höhenrekords auf dem Gurgler Ferner landete.[3]

Literatur

Karten:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Handbuch des Landes Tirol 2006, Seite 27
  2. Universität Graz; Naturgefahren in Kärnten, Tirol, Südtirol und Graubünden
  3. Gurgler Ferner. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
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