- Gustav Gabriel Cohen
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Gustav G. Cohen (* 1830; † 1906) war ein Hamburger Bankier und Zionist noch vor Herzl.
Er setzte sich mit seinem Essay Die Judenfrage und die Zukunft (erschienen 1891, verfasst bereits 1881; diese Schrift wurde Herzl nach Erscheinen des Judenstaates anonym zugeschickt) engagiert für einen jüdischen Nationalstaat ein.
Cohen wird als früher Vorläufer des Zionismus erst wieder entdeckt. Seine Schrift erschien nur im Privatdruck. Theodor Herzl erwähnt ihn freundschaftlich in seinen Erinnerungen.[1]
Cohens Tochter Anna Bertha Cohen heiratete Otto Warburg, den Botaniker und dritten Präsidenten der World Zionist Organization von 1909 bis 1921.
Ausgabe
- Das Ideal des eigenen Staates. Zwei Schriften aus den Anfängen des Zionismus, ISBN 393485415X
Literatur
- Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte 33 (2005) Besprechung von : Das Ideal ...
Einzelnachweise
- ↑ Die beiden plauderten in den Tagen des ersten Zionistenkongresses nachts des Öfteren bei einem Glas Beaujolais fleuri, u. a. auf dem Balkon des Basler Hotels Trois Rois, woran Herzl sehr gerne zurückdachte; am 18. April 1899 nannte ihn Herzl in einem Brief an ihn gar "mein feiner alter Freund Beaujolais"; vgl. auch die nochmalige Thematisierung in Briefen Herzls an Cohen vom 17. Juli 1899, vom 27. Juli 1900 und öfter.
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