- Gustav Ritter von Meyer
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Gustav Ritter von Meyer (* 9. Februar 1834 in Ansbach; † 19. Januar 1909 in Bayreuth) war Justizrat und Ehrenbürger von Bayreuth.
Leben
Sein Vater war Lehrer und lange Jahre auch Redakteur der fränkischen Zeitung in Ansbach. Nach dem Studium der Rechte kam Meyer als Anwaltskonzipient nach Bayreuth. Von da an wurde diese Stadt zu seinem ständigen Wohnsitz. Aufgrund seiner juristischen Begabung wurde er 1868 zum "königlichen Advokat und Rechtsanwalt" ernannt, eine für die damalige Zeit außergewöhnlich frühe Berufung.
Meyer, der Gemeindevorstand war, brachte für die Gemeinde große Opfer an Zeit, Arbeit und Geld. Seinen größten Dienst erwies er der Stadt, als Weihnachten 1896 der "Kredit- und Vorschußverein" zusammenbrach. Der Verein hatte ein immenses Defizit erlitten, da der Kassierer und der Buchhalter, die Gebrüder Blanck, 713.000 Mark veruntreut hatten. Meyer gelang es ein Hilfskomitee zu gründen, das durch Spenden den Betrag in eineinhalb Jahren decken konnte. Durch diese Hilfsaktion konnte dank Gustav Ritter von Meyer ein Konkurs und ein größerer Schaden der Mitglieder des Kreditvereins verhindert werden. Am 23. Juli 1898 konnte die Hilfsaktion beendet werden.
Die Stadt Bayreuth ehrte Meyer am 8. November 1897 für seine Verdienste, darunter auch die für oben erwähnte Rettungsaktion, als Ehrenbürger.
Meyer war mit der Tochter des Schriftstellers Friedrich Küll verheiratet, diese starb jedoch drei Jahre nach der Hochzeit. 1906 ging Meyer in den Ruhestand.
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