- Göhrener Viadukt
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Das Göhrener Viadukt ist eine Eisenbahnbrücke auf der Strecke Leipzig-Chemnitz im Ortsteil Göhren, südlich von Wechselburg in Sachsen. Das Göhrener Viadukt gehört neben der Elster- und Göltzschtalbrücke zu den eindrucksvollsten deutschen Brückenbauten aus der Frühzeit des Eisenbahnbaues. Sie überspannt das Tal der Zwickauer Mulde mitsamt der Muldentalbahn mit einer Höhe von 68 Meter, teilweise in zwei Etagen.
Die Länge beträgt 381 m, ursprünglich 512 m mit 12 (ursprünglich 21) Öffnungen oben, die größte Spannweite eines Bogens beträgt 16 m. Das Mauerwerk nimmt ein Volumen von 55.514 m³ ein. Durch Verfüllung der Bögen an den Enden des Viaduktes wurde die Brücke bei Sanierungsarbeiten zwischen 1982–86 auf 381 m verkürzt.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 27. Mai 1869, die Fertigstellung im Juni 1871. Die Baukosten der Brücke betrugen 1,2 Millionen Taler (3,6 Millionen Reichsmark).
Architekten waren die Ingenieure Clauß, der Erbauer des Hetzdorfer Viadukts, und Bake. Der Bau wurde mit 4000 bis 5000 Arbeitern begonnen, darunter 1000 Maurer, die überwiegend Italiener waren. 340 Pferde waren für den Antransport der Baumaterialien eingesetzt. Der Granit kam aus der Umgebung, so der helle Granit aus Fischheim bei Wechselburg und Markersdorf und der rötliche Granit aus der Nähe von Göhren, ebenso wie der Rochlitzer Porphyr.
Weblinks
50.98138888888912.769166666667Koordinaten: 50° 58′ 53″ N, 12° 46′ 9″ O
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