Göttingen-Grone

Göttingen-Grone
Grone
Koordinaten: 51° 32′ N, 9° 54′ O51.5345638888899.9006722222222148Koordinaten: 51° 32′ 4″ N, 9° 54′ 2″ O
Höhe: 148–222 m ü. NN
Fläche: 8 km²
Einwohner: 11.609 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1964
Postleitzahl: 37081
Vorwahl: 0551
Karte
Die Göttinger Stadtbezirke
Wappen des Göttinger Stadtteils Grone
Das Flüsschen Grone durchfließt den nördlichen Teil der Ortschaft
Die St.-Petri-Kirche im Altdorf Grone

Grone ist ein Stadtteil der Universitätsstadt Göttingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Grone liegt westlich von Göttingen in der flachen Ebene des Leinetals, aus der sich zwischen Grone und der Leine der flache Egelsberg erhebt. Durch den Ort fließt der gleichnamige Bach Grone, in den im Ortskern der Rehbach mündet. Westlich des besiedelten Bereichs durchschneidet die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Autobahn 7 das Ortsgebiet, bevor das Gelände westlich des Ortes zur Dransfelder Hochebene ansteigt.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Grone ist seit der frühen Jungsteinzeit besiedelt, wie zahlreiche Fundstellen der bandkeramischen Kultur zeigen. Eine dieser Fundstellen wurde beim Bau des heutigen Kauf-Parks in den 90er Jahren von der Göttinger Stadtarchäologie großflächig ausgegraben.[1] Vereinzelt finden sich auch eisenzeitliche Besiedlungsspuren.

Nordöstlich von Grone befand sich die Kaiserpfalz Grona.

Der Name Grone

In der alten Form heißt der Name Grone „Gronaha“ (Grone = Grün, aha = Ache = Wasser). Es handelt sich um eine Übertragung auf den Ort und hat seinen Ursprung in dem grünen Pflanzenwuchs des Baches. Auf Plattdeutsch wurden die Groner auch die "Chreunschen" genannt, also die Grünen. Die Fußballmannschaften des F.C. Grone tragen noch heute grün-weiße Kleidung.

Ortsentwicklung seit der Eingemeindung

Bis zur Eingemeindung 1964 war Grone ein eigenständiges Dorf. Durch das Wachstum der Stadt gingen die beiden Orte ineinander über; zusätzlich zum alten Ortskern gibt es inzwischen die Bereiche Grone-Nord und Grone-Süd. Die Kasseler Landstraße, die die Autobahn 7 mit dem Innenstadtbereich von Göttingen verbindet, trennt Grone-Süd von den anderen Teilen.

Im Norden bzw. nördlich von Grone auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens gibt es ein großes Industriegebiet, welches durch den Zuzug industrieller Betriebe (zum Beispiel Lambda Physik, Sartorius AG, Nanofilm Technologie GmbH, Trinos) immer weiter anwächst. Mehrere Einkaufszentren locken Besucher aus Stadt und Landkreis an. Historische Betriebe wie die Saline Luisenhall, die letzte europäische Pfannensiederei mit ihrem Solebad, haben ihren Sitz in Grone.

Das Wohngebiet in Grone-Süd hatte sich seit der Erbauung zu einem sozialen Brennpunkt entwickelt und dadurch bei der Bevölkerung einen schlechten Ruf bekommen. Seit einigen Jahren soll dieser soziale Brennpunkt durch Eingliederungsprojekte entschärft werden. Nach und nach wird versucht, durch Projekte der EU, der Bundesrepublik, des Landes Niedersachsen, der Stadt Göttingen und des Ortsrates Grone eine Verbesserung der Situation zu erreichen.

Quellenangaben

  1. http://www.archaeologieportal.niedersachsen.de/grone/

Literatur

  • Hermann Danne: Die Geschichte des Dorfes Grone auf Grund seiner Straßen-, Flur- und Forstnamen. Schriftenreihe des Niedersächsischen Heimatbundes e.V. 17 (Oldenburg 1938).

Weblinks


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