- Göttingen Journal of International Law
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Die Idee der Law Reviews stammt aus dem anglo-amerikanischen Raum und bezeichnet juristische Fachzeitschriften, die für gewöhnlich von Studenten einer Rechtsfakultät herausgegeben werden. Sich an diesem Vorbild orientierend gibt es auch in Deutschland erste studentische Law Reviews, wobei auch die Bezeichnung Law Journal verwendet wird.
Inhaltsverzeichnis
Amerikanische Law Reviews
Alle großen Universitäten der Vereinigten Staaten haben eigene Law Reviews. Die älteste wurde an der University of Pennsylvania gegründet und wird seit 1852 publiziert. Weiterhin gehören zu den ältesten und bekanntesten die Harvard Law Review, gegründet 1887, das Yale Law Journal, gegründet 1891, die Columbia Law Review, hervorgegangen aus dem Columbia Jurist, der 1885 gegründet wurde, und die Michigan Law Review, gegründet 1902.
In den USA genießen die Mitarbeiter von Law Reviews hohes Ansehen, da sie auf Grund fachlicher Kriterien wie Schreiberfahrung und juristischem Fachwissen ausgewählt werden. Damit bietet sich den Studierenden bereits vor der Berufstätigkeit ein Forum für Publikationen auf fachlich hohem Niveau.
Deutsche Law Reviews
Die Kultur der Law Reviews begann sich erst 2004 in Deutschland zu etablieren. Meist als Idee aus dem Auslandsstudium in den USA mitgebracht, wurden bislang sieben Law Reviews von Studenten an deutschen Universitäten gegründet.
Dabei variiert die Publikationsform. Einige sind nur als Online-Journal im pdf-Download erhältlich, andere werden auch als Printversion veröffentlicht.
Ad legendum
→ Hauptartikel: Ad legendum
Ad legendum, die Ausbildungszeitschrift aus Münsters Juridicum wurde im Sommer 2004 als eine der ersten studentischen Law Reviews in Deutschland gegründet. Die Zeitschrift wird von Studierenden der Rechtsfakultät Münster konzipiert sowie herausgegeben und erscheint vier Mal jährlich, jeweils zu Semesteranfang und -ende.
Jede Ausgabe gliedert sich in die Rubriken „Schwerpunktthema“, „Fallbearbeitung“, „Grundlagen“, „Aufsätze“ sowie „Studienpraxis“ und widmet sich einem wissenschaftlichen Themenschwerpunkt. Inhaltlich decken die Beiträge alle Rechtsgebiete ab und durch Aufsätze, Lehrbeiträge und einen umfangreichen Methodik-Teil sollen umfassende juristische Informationen geboten werden.
Bucerius Law Journal
→ Hauptartikel: Bucerius Law Journal
Das Bucerius Law Journal wird seit 2007 als Online-Journal herausgegeben und veröffentlicht Beiträge von Studierenden, Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern, Doktoranden und Praktikern.
Freilaw
Das Freiburg Law Students Journal (Freilaw) wurde 2006 von Jurastudenten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gegründet und wird ausschließlich von Studenten herausgegeben.
Freilaw ist bislang als reines Online-Journal konzipiert. Die Ausgaben erscheinen viermal jährlich in deutscher und englischer Sprache. Jede Ausgabe enthält neben einem sich ändernden Schwerpunktthema auch Erfahrungsberichte (zum Beispiel zu Praktika oder Auslandssemestern), eine aktuelle Buchrezension sowie die Rubrik "Studieren in Freiburg". Außerdem werden besondere, sich nicht auf das Schwerpunktthema erstreckende Artikel in einer eigenen Kategorie "Forum" veröffentlicht.
Freilaw wird deutschlandweit unter der ISSN 1865-0015 vertrieben.
Göttingen Journal of International Law
Das Göttingen Journal of International Law wurde 2007 von Studenten der Göttinger Universität gegründet. Es werden ausschließlich Online-Artikel in englischer Sprache zum internationalen Recht veröffentlicht. Das Advisory Board ist mit Kai Ambos (Internationales Strafrecht), Thomas Buergenthal (Internationaler Gerichtshof), Christian Calliess (Europarecht), Georg Nolte, Andreas L. Paulus (Allgemeines Völkerrecht), Dietrich Rauschning, Walter Reese-Schäfer und Peter-Tobias Stoll (Internationales Wirtschaftsrecht) besetzt.
GreifRecht
→ Hauptartikel: GreifRecht
Die Greifswalder Halbjahresschrift für Rechtswissenschaft (GreifRecht) veröffentlicht rechtswissenschaftliche Aufsätze sowie Hinweise auf wichtige und interessante Artikel aus anderen Fachzeitschriften und Urteile. Daneben enthält jedes Heft der GreifRecht eine Klausur oder Hausarbeit, die mit mindestens 15 Punkten bewertet wurde und ausführliche Korrekturanmerkungen enthält. Die Zeitschrift erscheint jeweils zum Beginn eines Semesters mit einer Auflage von 600 Stück.
Trägerverein ist der gemeinnützige „GreifRecht e.V.“. Die GreifRecht wird über den Fachschaftsrat Jura an der Universität Greifswald vertrieben.
Hanse Law Review
Die Hanse Law Review wurde 2004 von Studenten der Hanse Law School gegründet und widmet sich, entsprechend der Schwerpunktsetzung der Hochschule, vor allem dem internationalen Recht, der Rechtsvergleichung sowie dem europäischen Recht. Die erste Ausgabe erschien 2005. Das Law Journal hat sich zum Ziel gesetzt in den beiden jährlichen Ausgaben Rechtsbeiträge aus aller Welt zu veröffentlichen. Autoren der deutschen als auch englischen Beiträge sind Doktoranden, Studenten, junge Praktiker und Wissenschaftler.
Die Hanse Law Review hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins („Hanse Law Review e.V.“) und wird deutschlandweit unter der ISSN 1863-5717 vertrieben.
Leipziger Juristisches Jahrbuch
Das Leipziger Juristische Jahrbuch (LJJ) an der Juristenfakultät Leipzig ist keine Law Review im engeren Sinne, aber ebenso wie die im Zeitschriftenformat erscheinenden Law Reviews der Idee verpflichtet, überdurchschnittlichen, wissenschaftlich interessierten Studierenden eine Möglichkeit zur Publikation zu eröffnen. Es beinhaltet neben studentischen Aufsätzen auch Gastbeiträge anerkannter Wissenschaftler, Buchvorstellungen und Tagungsberichte. Die erste Ausgabe erschien 2003/2004 als Jahrbuch Leipziger Juristische Seminararbeiten. Das Jahrbuch erscheint in einer Print- und einer Onlineausgabe.
Es werden Arbeiten in englischer und deutscher Sprache zur Veröffentlichung angenommen
Das Jahrbuch erscheint jährlich in einem oder mehreren (Teil-) Bänden. Es wird deutschlandweit unter der ISSN 1865-1003 (ältere Jahrgänge: 1861-2857) vertrieben.
Marburg Law Review
→ Hauptartikel: Marburg Law Review
Die Marburg Law Review ist eine im Jahr 2008 an der Philipps-Universität Marburg von Studierenden und Ehemaligen gegründete juristische Fachzeitschrift, die sich vornehmlich an Studierende der Rechtswissenschaften richtet. Die Zeitschrift erscheint zwei- bis dreimal jährlich mit einer Auflage von 750 Exemplaren.
StudZR
→ Hauptartikel: Studentische Zeitschrift für Rechtswissenschaft Heidelberg
Die Studentische Zeitschrift für Rechtswissenschaft Heidelberg (StudZR), gegründet 2004, ist die erste von Studierenden geleitete und nach dem Vorbild der amerikanischen Law Journals gegründete Zeitschrift für Rechtswissenschaft in Deutschland. StudZR wird von Studierenden der Universität Heidelberg in Kooperation mit einem wissenschaftlichen Beirat, bestehend Mitgliedern des Lehrkörpers, geführt und organisiert.
Weblinks
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