- Günter Dworek
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Günter Dworek (* 17. September 1960) ist Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD). Er hat maßgeblich das neue Programm des LSVD formuliert.
Mit Volker Beck und Manfred Bruns kämpfte er für die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften. Mit Volker Beck war er im Bundesverband Homosexualität (BVH).[1] Er engagierte sich auch besonders für ein Denkmal für die homosexuellen NS-Opfer.[2]
Dworek war zunächst Referent für Antidiskriminierungspolitik, jetzt wissenschaftlicher Koordinator des Arbeitskreises 3 der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.[3] Er gilt neben Volker Beck als maßgeblicher Vorreiter für die grüne Lesben- und Schwulenpolitik.
Im Mai 2006 erhielt Dworek für seinen Anteil am Zustandekommen des Lebenspartnerschaftsgesetzes den internationalen "Tolerantia"-Preis der polnischen "Stiftung für Gleichberechtigung" (Fudacja Równosci, Organisator der Parada Równości),[4] der "Kampagne gegen Homophobie" (Kampania Przeciw Homofobii), der französischen Opferhilfeeinrichtung "SOS-Homophobie" sowie des Berliner Anti-Gewalt-Projektes Maneo. Im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen den Papstbesuch in Deutschland 2011 wandte sich Dworek als Sprecher des LSVD, der die Aktion "Der Papst kommt!" mit initiiert hat,[5] „gegen Aktionen, die religiöse Gefühle verletzen“.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Siegessäule: Günter Dworek über alte und neue Ziele des Lesben- und Schwulenverbandes
- ↑ Tagesspiegel Berlin: Homosexuellen-Denkmal eingeweiht, 27. Mai 2008
- ↑ Arbeitskreises 3 der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
- ↑ Volker Beck und Günter Dworek erhalten "Tolerantia"-Preis
- ↑ Bündnis gegen die menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik des Papstes
- ↑ Gregor Krumpholz: Berliner Gegner des Besuchs von Benedikt XVI. vernetzen sich. kna, 18. Februar 2011, archiviert vom Original am 30. August 2011, abgerufen am 30. August 2011 (html, deutsch).
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