Günter Wetzel

Günter Wetzel
Günter Wetzel im Jahre 1969.

Günter Wetzel (* 27. Juni 1922 in Kassel), verheiratet, drei Kinder, deutscher Politiker (SPD, später CDU).

Ausbildung und Wehrdienst

1941 machte er sein Abitur am Wilhelmsgymnasium in Kassel, anschließend absolvierte er den Kriegswehrdienst, später Wehrübungen in der Bundeswehr. Er brachte es zum Oberst d. R.

Nach Gefangenschaft studierte er ab 1945 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Die erste juristische Staatsprüfung legte er 1949, die zweite juristische Staatsprüfung 1953 ab, 1950 wurde er in Göttingen zum Dr. jur. promoviert.

Beruflicher Werdegang

Von 1953 bis 1955 arbeitete Wetzel als Assessor und Regierungsrat am Regierungspräsidium Kassel und war anschließend von 1955 bis 1960 Polizeipräsident der Stadt Kassel. 1960 bis 1962 war er Regierungsvizepräsident des Regierungsbezirks Darmstadt, von 1962 bis 1966 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Darmstadt. Wetzel war von 1967 bis 1968 Staatssekretär im Innenministerium des Landes Hessen, dann bis 1971 beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen, später Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen, 1971 bis 1972 war er Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung. Er wurde zum 30. Juni 1972 wegen seiner scharfen Kritik an der neuen Ostpolitik in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Daraufhin trat er aus der SPD aus und im Juli 1972 in die CDU ein. In den Jahren 1973 bis 1977 war er als Rechtsanwalt tätig, von 1978 bis 1983 Staatssekretär im Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein. Für die Volkskammer der DDR war er vom 1. April bis 3. Oktober 1990 als Berater tätig. Von 1984 bis 2005 war er als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Frankfurt/Main zugelassen.

Er gehört heute dem Kuratorium der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte an.


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