Günther Benedikt

Günther Benedikt

Günther Benedikt, auch Günter (* 2. Mai 1921 in St. Pölten; † 21. April 1948 ebenda)[1] war der 25. Bürgermeister von St. Pölten.

Leben

Günter Benedikt wurde am 2. Mai 1921 in St. Pölten als Sohn eines Eisenhändlers zur Welt. Sein Vater verstarb vor 1938, seine Mutter, die Jüdin Melanie Benedikt wurde 1888 in Brünn geboren und war Schauspielerin.[2] Er wuchs im Haus Wiener Straße 6-8 in St. Pölten auf.[3] Er war getauft, wurde jedoch als Sohn einer Jüdin nicht zur Wehrmacht einberufen.

Am 16. April 1945 wurde er auf Geheiß des Kommandanten der Roten Armee Bürgermeister der Stadt St. Pölten. In seiner kurzen Zeit als Bürgermeister war St. Pölten bis zur Kapitulation des Dritten Reichs am 8. Mai Frontgebiet. Schon am 16. Mai desselben Jahres gab er das Amt, nach dem Willen des neuen Stadtkommandanten, an Franz Käfer weiter.[4][2] Er starb im April 1948 bei einem Verkehrsunfall.[1]

Ehrungen

  • Günther-Benedikt-Straße in St. Pölten-Radlberg

Einzelnachweise

  1. a b * Thomas Karl (Hrsg.): 500 Jahre Rathaus St. Pölten. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, St. Pölten 2003, S. 68–94: Kapitel St. Pöltens Bürgermeister von 1785 bis heute.
  2. a b Manfred Wieninger: St. Pöltner Straßennamen erzählen. Löwenzahn, Innsbruck 2002, ISBN 3-7066-2208-4.
  3. lichtfels.at zur Renovierung des „Benedikthauses“
  4. Matthias Stadler (Hrsg.): Wagram, vom Mühlendorf zu bevorzugten Wohnstadtteil St. Pöltens. Volkshochschule, Wagram 1997, S. 208–213: Kapitel Politik.


Vorgänger Amt Nachfolger
Emmo Langer Bürgermeister von St. Pölten
1945-1945
Franz Käfer

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Benedikt — oder Benedict ist ein männlicher Vorname oder Familienname. Die weibliche Form lautet Benedikta, Benedicta oder Benedikte. Inhaltsverzeichnis 1 Namensbedeutung 2 Varianten 3 Namenstage 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Benedikt-Stattler-Gymnasium Bad Kötzting — Schulform Gymnasium (naturwissenschaftlich technologisch un …   Deutsch Wikipedia

  • Benedikt Carpzov der Ältere — (* 22. Oktober 1565 in Brandenburg an der Havel; † 26. November 1624 in Wittenberg) war ein deutscher Professor der Rechtswissenschaften. Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Günther Beckstein — im Juni 2007 Günther Beckstein (* 23. November 1943 in Hersbruck) ist ein deutscher Politiker der CSU. Von 1993 bis 2007 war Beckstein bayerischer Staatsminister des Innern unter Ministerpräsident Edmund Stoiber sowie von 2007 bis 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Benedikt Maria von Werkmeister — Benedikt Maria Werkmeister Benedikt Maria von Werkmeister (* 22. Oktober 1745 in Füssen; † 16. Juli 1823 in Stuttgart) war ein deutscher römisch katholischer Theologe und Kirchenreformer der Aufklärung. Inhaltsver …   Deutsch Wikipedia

  • Günther Behrle — (* 1945 in Regensburg[1]) ist ein deutscher Komponist und Texter von Schlagern und volkstümlichen Liedern. Seit einigen Jahren ist er selbst auch als Sänger seiner Lieder bekannt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erfolgstitel 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Gunther Glick — Illuminati ist der deutsche Titel eines im März 2003 erschienenen Thrillers von Dan Brown (englischer Originaltitel: Angels and Demons, 2000) mit einer weltweiten Auflage von acht Millionen Exemplaren. Die Handlung rankt sich um die Zerstörung… …   Deutsch Wikipedia

  • Gunther Wesener — Gunter Wesener (* 3. Juni 1932 in Graz) ist österreichischer Rechtswissenschaftler und emeritierter Professor der Universität Graz. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Moritz Benedikt Cantor — (* 23. August 1829 in Mannheim; † 10. April 1920 in Heidelberg) war der erste Professor für die Geschichte der Mathematik in Deutschland. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff — Eichendorff Denkmal in Ratibor Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neiße, Oberschlesien) war ein bedeutender Lyriker und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”