HMS Esk (H15)

HMS Esk (H15)
Esk Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.405 ts Standard
1.940 ts Maximal
Länge: 100,28 m
Breite: 10,13 m
Tiefgang: 3,81 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
36.000 PS (26.460 kW)
Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 6.350 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 4 × 4,7-inch-Schiffsgeschütze (4×1)
8 × 0,5-inch-Flugabwehr-MGs (2×4)
8 × 21-Zoll-Torpedorohre (2×4)
60 Wasserbomben
60 Minen

HMS Esk (H15) war ein Zerstörer der E-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 19. März 1934 als viertes einer Klasse von acht Zerstörern bei Swan Hunter in Wallsend, Tyne and Wear, vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 26. September 1934. Anders als die übrigen Schiffe der Klasse mit Ausnahme von HMS Express war es als Minenleger ausgerüstet, zwei Geschütze und die Torpedorohre mussten allerdings ggf. als Gewichtsausgleich für die Minenzuladung von Bord gegeben werden.

Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete HMS Esk die 5. Zerstörerflottille, die der Home Fleet zugeordnet war. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Schiffe von den neu zulaufenden Zerstörern der K-Klasse ersetzt.

Der Zerstörer wurde dann der 20. (Minenleger)-Zerstörerflottille zugewiesen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges legte diese Flottille defensive Minenfelder vor der britischen Küste und offensive Minenfelder in der Deutschen Bucht.

Im April 1940 sollte das Schiff gemeinsam mit anderen Zerstörern im Rahmen der Operation Wilfred Minen in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegen legen. Dabei war HMS Esk als Eskorte des Schlachtkreuzers HMS Renown eingesetzt, als dieser sich am 9. April 1940 vor dem Ofotfjord ein kurzes unentschiedenes Gefecht mit den deutschen Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau lieferte, die bei dem Unternehmen Weserübung als Fernsicherung dienten. Der Zerstörer selbst kam wegen der schlechten Witterung nicht zum Einsatz.

Von Ende Mai bis Anfang Juni 1940 evakuierte der Zerstörer gemeinsam mit vielen anderen Schiffen die um Dünkirchen eingekesselten alliierten Truppen (Operation Dynamo).

Bei einer offensiven Minenunternehmung am 31. August 1940 geriet zunächst HMS Express nordwestlich Texel auf eine deutsche Minensperre und verlor ihren Bug. Die begleitenden Zerstörer HMS Esk und HMS Ivanhoe wollten dem beschädigten Schwesterschiff zur Hilfe kommen. Dabei liefen beide ebenfalls auf Minen. Sowohl HMS Ivanhoe als auch HMS Esk sanken binnen kurzem, während HMS Express eingeschleppt werden konnte.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0-85368-910-5

Weblinks


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