Hainstadt (Hainburg)

Hainstadt (Hainburg)
Hainstadt
Gemeinde Hainburg
Wappen von Hainstadt
Koordinaten: 50° 5′ N, 8° 56′ O50.0818127174418.9414012432098108Koordinaten: 50° 4′ 55″ N, 8° 56′ 29″ O
Höhe: 108 m ü. NN
Einwohner: 8.555 (31. Okt. 2010)[1]
Eingemeindung: 1. Jan. 1977
Postleitzahl: 63512
Vorwahl: 06182

Hainstadt ist ein Ortsteil von Hainburg, eine Gemeinde im Landkreis Offenbach in Hessen am Main gelegen. Hainstadt hat etwa 8800 Einwohner. Am 1. Januar 1977 wurde Hainstadt im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit der Nachbargemeinde Klein-Krotzenburg zur jetzigen Gemeinde Hainburg zusammengeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nördlich von Hainstadt befindet sich der Hanauer Stadtteil Klein-Auheim, im Osten grenzt Hainstadt an Klein-Krotzenburg und den Main und an Froschhausen im Süden.

Geschichte

Die Besiedlung der Gegend um Hainstadt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ende der sechziger Jahre fand man in Hainstadt die Überreste des römischen Kastells Hainstadt. Der heutige Ort geht aber wohl eher aus einer fränkischen Siedlung hervor. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 801 in einem Schriftstück des Klosters Fulda. 1287 wird der Ort Henystad und in den folgenden Jahren Heinstad bzw. Heinstat (1371) genannt. Hainstadt gehörte den Herren von Heyenhausen und von Hausen, danach dem Grafen Gottfried von Eppstein. Dieser verkaufte es 1425 mit dem Amt Steinheim an den Mainzer Erzbischof. 1569 wird der Ort erstmals als Hainstadt bezeichnet. Im Zuge der Säkularisation nach dem Reichsdeputationshauptschluss fiel Hainstadt dann 1803 an Hessen-Darmstadt.

Wie auch durch die Ziegel im Wappen zum Ausdruck gebracht, hat die Herstellung von Lehmziegeln in Hainstadt eine große Bedeutung. Bereits die Römer stellten hier Ziegel her. Mitte des 19. Jahrhunderts begann man mit dem Abtragen von Lehm und Ton in mehreren Gruben rund um Hainstadt und der Weiterverarbeitung zu Ziegeln. 1882 erhielt Hainstadt einen Anschluss an die Hessische Odenwaldbahn. Seit 1945 gehört Hainstadt zum Bundesland Hessen und ist seit 1977 Teil von Hainburg.

Einwohnerentwicklung

  • 1576: etwa 20 Familien
  • 1829: 457
  • 1875: 1.039
  • 1910: 2.279
  • 1939: 2.644
  • 1970: 5.998
  • 1988: 8.589
  • 2000: 8.954
  • 2010: 8.555

Einzelnachweise

  1. Hainburg.de: Daten & Statistik, abgerufen am 22. August 2011

Weblinks


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