Hakoris

Hakoris
Namen von Hakor
Eigenname
Image:Hiero_Ca1.svg
O4 W11 E23
Bild:Hiero_Ca2.svg
Hakoris
Thronname
M23
X1
L2
X1
Image:Hiero_Ca1.svg
N5 C10 ib
Bild:Hiero_Ca2.svg
Ib-maat-Re
Ib-m3ˁ.t-R՚
die Maat und das Herz (Wille) des Re}
griechisch
bei Manetho

Achoris

Hakor (Hakoris, Akoris, Achoris) war der dritte altägyptische Pharao (König) der 29. Dynastie (1. Perserherrschaft), nach Manetho der „4 Könige aus Mendes“. Er regierte von 393 bis 380 v. Chr. und war der bedeutendste Herrscher der 29. Dynastie. Während seiner Herrschaft spielte Ägypten eine besondere politische Rolle im Ostmittelmeerraum. Hakor war vermutlich ein Sohn oder zumindest Verwandter von Nepherites I., nach dessen Tod er 392 v. Chr. den Thron bestieg und im April desselben Jahres auch in Memphis anerkannt wurde. Nach H. de Meulenaere war er dagegen ein Usurpator zwischen Nepherites I. und Nektanebos I. Er wurde aber durch Setechirdis, dem Herrscher der Oase Siwa, anerkannt, der selber den Titel „König von Ober- und Unterägypten“ trug.

Seine Titulatur

Regentschaft

Sphinx aus der 29. Dynastie mit den Hieroglyphen von Hakor

Hakor strebte die Unabhängigkeit Ägyptens an betrieb eine antipersische Politik. Er heuerte ein Söldnerheer an, das von dem Athener Chabrias geführt wurde (für den die ersten ägyptischen Münzen geprägt werden) und ließ eine Kriegsflotte aufbauen. Er schloss Verträge mit Euagoras I. von Salamis - dem exilierten Herrscher von Zypern -, der Verträge mit den griechischen Städten Kleinasiens und den Barkäern schloss und gute Beziehungen zu den Pisidern hatte. Schon 389 v. Chr. wurde ein Bündnis mit Athen geschlossen.

386 v. Chr. kam es zu einem Rückschlag, als Euagoras Zypern zurückgewinnen konnte und am Ende des Korinthischen Krieges einen Königsfrieden zwischen Griechen und Persern schloss. Persien konnte damit zwar Hakor und Euagoras isolieren, doch der Versuch der Wiedereroberung Ägyptens durch die Perser misslang. Vielleicht konnte Hakor sogar nach Asien vorstoßen. Euagoras eroberte Tyros, Sidon und vielleicht auch Dor und fasste in Kilikien Fuß. Eine Wende trat 381 v. Chr. durch den persischen Vorstoß gegen Euagoras ein; kurz vor dem Fall Zyperns 380 v. Chr. starb Hakor. Er hinterließ einen Sohn, Nepherites II. der aber durch Denkmäler nicht belegt ist.

Literatur

  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen, München 1996, ISBN 3-423-03365-7



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