- Halden Zollverein
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Die Halden Zollverein sind Bergehalden in Essen-Katernberg und Gelsenkirchen, die von der Zeche Zollverein direkt am Gelände oder nahebei aufgeschüttet wurden. Sie gehören zu den ältesten Halden im Ruhrgebiet und werden in der Route der Industriekultur aufgeführt.
1847 gründete Franz Haniel die bergrechtliche Gewerkschaft Zeche Zollverein. Mit Beginn der Schachtarbeiten wurde ab 1848 Bergematerial an verschiedenen Stellen aufgeschüttet.
An der Ecke Haldenstraße und Gelsenkirchener Straße ist ein Spitzkegel entstanden, die typische Haldenform der ersten Generation. Aufgrund der Geländeformation ist diese Halde nicht begehbar. Sie wird Halde Zollverein 1/2 genannt und ist mit 3,8 Hektar relativ klein (51° 29′ 23,6″ N, 7° 2′ 52,5″ O51.4898887.04792825).
Zwischen dem Schacht XII und der Kokerei wurde an einer zweiten Stelle Material angeschüttet (51° 29′ 4,4″ N, 7° 2′ 27,7″ O51.4845657.0410425). Der Boden ist hier aber nur einige Meter erhöht, da die Berge hier nur zwischengelagert wurden. Der Haldenrand ist teilweise abgemauert. In diesem Bereich hat Ulrich Rückriem 1991 aus 24 Granitblöcken verschiedene Skulpturen aufgestellt[1], teilweise auf freiem Grund (ehemaliges Absetzbecken), teilweise im Birkenwald versteckt. Diese Halde ist sowohl von der Kokerei als auch von der Zeche aus begehbar und heißt, wegen der Kunstwerke, auch Skulpturenpark.
An der Trabrennbahn Nienhausen liegt die letzte und mit 37 Hektar größte Halde der Zeche Zollverein, genannt Halde Zollverein 4/11 (51° 30′ 31,8″ N, 7° 3′ 32,1″ O51.5088367.0589325). Sie liegt bereits auf Gelsenkirchener Gebiet und ist öffentlich zugänglich. Verschiedene Veranstalter bieten Lauftreffs an. Zusätzlich nutzt die Trabrennbahn dort Trainingstrecken für die Traber. Von oben hat man Ausblick auf die Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen, die Fatih-Moschee, den Revierpark Nienhausen und natürlich auf die Zeche und die Kokerei Zollverein.
Literatur
- Wolfgang Berke: Über alle Berge. Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 104ff.
Einzelnachweise
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Metropoleruhr zur Industrienatur auf Zollverein
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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