Halen (Lotte)

Halen Gemeinde Lotte
Koordinaten:	52° 20′ N, 7° 56′ O52.3402777777787.939722222222255Koordinaten: 52° 20′ 25″ N, 7° 56′ 23″ O
Höhe:	55 m
Einwohner:	1.390 (31. Dez. 2007)
Postleitzahl:	49504
Vorwahl:	05404

Halen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lotte im Tecklenburger Land. Der Ort liegt im Norden der Gemeinde Lotte, die direkt an Niedersachsen angrenzt und eine Vorortgemeinde von Osnabrück ist. Nachbarorte sind:

• nördlich: Bramsche, Achmer
• nordöstlich: Hollage
• südlich: Wersen
• südwestlich: Westerkappeln

Sehenswürdigkeiten

Kleine Sloopsteine

In einem Wald im Zentrum Halens befindet sich ein Großsteingrab aus der jüngeren Steinzeit. Das Kollektivgrab aus Findlingen hat eine Größe von etwa 7 Meter × 20 Meter und ist ein Bodendenkmal. Etwas nach Ost-West orientiert sich die Grabkammer von etwa zwei Metern Breite. Die Seitensteine dienten zur Auflage der abschließenden, heute verstürzten Decksteine. Die gesamte Steinkonstruktion war ursprünglich mit Erde überdeckt und ist im Norden und Süden erhalten.

Bahnhof

Ehemaliges Bahnhofsgebäude

Der Bahnhof wurde im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Quakenbrück und Osnabrück um 1874 erbaut. Er diente lange als wichtiger Knotenpunkt für die umliegenden Orte Wersen, Westerkappeln und Hollage. Anfang der 1990er Jahre wurde das Gebäude von der Deutschen Bahn zum Verkauf angeboten. Nach einer Kernsanierung wird es seit 1997 als Mehrfamilienhaus genutzt. Halen besitzt heute "nur" einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück. Hier hält stündlich die NordWestBahn Richtung Osnabrück und Richtung Bremen, im Zeitraum von 6 bis 23 Uhr.

Geschichte

• Auf dem sog. „Haler Feld“ fand 783 die entscheidende Schlacht zwischen den Franken unter Karl dem Großen und den Sachsen unter Herzog Widukind statt.
• Ein Heer Heinrichs des Löwen besiegte am 1. August 1179 auf dem Haler Feld die Truppen des Grafen Simon von Tecklenburg.
• Die vereinigten Streitkräfte des Bischofs von Münster und des Grafen von Tecklenburg unterlagen 1308 auf dem Haler Feld dem Osnabrücker Bischof.
• Heute befindet sich dort ein Truppenübungsplatz auf dem der Bundesforstverwaltung unterstehenden Gelände.