- Halligflut
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Die Februarflut von 1825, in Deutschland auch Große Halligflut genannt, war eine Flutkatastrophe vom 3. bis 5. Februar 1825 an der Nordseeküste, bei der etwa 800 Menschen in den Fluten ertranken.
Besonders betroffen war die deutsche Nordseeküste mit ihren Halligen, wo bereits im November 1824 eine heftige Sturmflut viele Deiche beschädigt hatte. Pellworm wurde komplett überschwemmt.
In Ostfriesland war vor allem Emden betroffen. Weil im ostfriesischen Raum die Deiche in den vergangenen Jahren an vielen Stellen deutlich erhöht worden waren, hielt sich dort die Opferzahl mit rund 200 noch in Grenzen.
In den Niederlanden war die Februarflut die größte Naturkatastrophe des 19. Jahrhunderts. Die meisten Toten und höchsten Schäden gab es in Groningen, Friesland und Overijssel. Die Reaktionen auf nationaler Ebene waren durchaus mit denen anlässlich der Flutkatastrophe von 1953 zu vergleichen; dennoch war das Ereignis mit dem Beseitigen der Schäden erstaunlich schnell vergessen und hatte keine politischen oder bautechnischen Konsequenzen. Es bedurfte der Katastrophe von 1953, um ein Deltagesetz zu erlassen und den Küstenschutz deutlich zu verbessern.
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