- Hamburger Gitter
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Polizeigitter oder auch Absperrgitter sind Metallgitter, die zur temporären Absperrung von Orten oder zur Trennung von Personengruppen beispielsweise bei Demonstrationen verwendet werden.
Sie bestehen aus einem Zaunelement, an dem in der Regel klappbar eine Auftrittplatte auf der einen Seite und weitere Stabilisierungsstützen auf der anderen Seite angebracht sind. Über Haken und Ösen können sie mit den benachbarten Gitterelementen verbunden werden. Haupteinsatzzwecke sind stark besuchte Veranstaltungen wie Konzerte, Sportereignisse und Demonstrationen sowie der Objektschutz.
Aufgebaut werden sie mit der Auftrittplatte zum Besucherstrom hin, damit die Gitter durch das Gewicht der gegen sie drängenden Personen zusätzlich stabilisiert werden. Dadurch sind sie deutlich standfester als die ebenfalls häufig für Absperrungen verwendeten Mannesmann-Gitter (auch Mannheimer Gitter oder Monrovia-Gitter) oder Bauzäune.
Die Maße und die Detailausführung der Gitterelemente variieren je nach Hersteller, die Länge eines einzelnen Gitters liegt in der Regel zwischen zwei und drei Metern. Die am häufigsten verwendete Polizeigitter-Form trägt die Bezeichnung Hamburger Gitter.
Der Künstler Olaf Metzel schuf 1987 im Rahmen des damaligen Skulpturenboulevards in Berlin das Werk 13. April 1981 (auch Randale-Denkmal). Rot-weiß-gestrichene Polizei-Absperrgitter wurden am Joachimstaler Platz Ecke Kurfürstendamm zu einer meterhohen Skulptur aufgetürmt. Auf ihrer Spitze befand sich ein Einkaufswagen. Die Arbeit wurde als provozierend bewertet.
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