Hanauer FC 93

Hanauer FC 93
FC Hanau 93
logo
Voller Name 1. Hanauer Fußball-Club 1893
Gegründet 23. März 1893
Stadion Sportplatz an der Kastanienallee
Plätze 3.000
Liga Gruppenliga Frankfurt Ost
2007/08 Bezirksliga Hanau, 2. Platz (Aufstieg)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Der 1. Hanauer Fußball-Club 1893, gegründet am 23. März 1893, ist der älteste hessische Fußball-Club. Der Verein war am 28. Januar 1900 eines der Gründungsmitglieder des Deutschen Fußball Bunds (DFB).

Im Jahr 1894 stand Hanau 93 im Finale um die erste Deutsche Fußballmeisterschaft gegen den BFC Viktoria 1889. Das Endspiel sollte in Berlin stattfinden, doch Hanau 93 reiste aus finanziellen Gründen nicht an und wurde als Verlierer des Spiels gewertet. Viktoria war damit gesamtdeutscher Meister. (Der DFB erkennt diese Meisterschaft an, wenn sie auch nicht in seinem Verband erstritten wurde.) Im Sommer 2007 kam es zu einer symbolischen, um 113 Jahre verspäteten Neuaustragung mit Hin- und Rückspiel des Finales. Das Hinspiel endete 3:0 für Viktoria, das Rückspiel endete 1:1.

Die Erfolge begannen schon 1902. Damals, wie auch 1903, 1905 und 1906 stand man im Finale der Südmeisterschaft, spielte allerdings bis 1935 nie in der Endrunde der deutschen Meisterschaft, weil man 1902, 1903 und 1905 im Finale der Südmeisterschaft gegen den Karlsruher FV und 1906 gegen den 1. FC Pforzheim verlor. Eine Kuriosität war das Finale 1905, an dem Hanau nicht teilnehmen konnte, weil den Hanauern nur zwei Spieler zur Verfügung standen. 1907, 1908 und 1909 wurde man Dritter, 1916 Vierter.

Danach spielte man fast 20 Jahre lang nicht mehr um den Titel. Erst weil 1933 die Gauliga gegründet wurde und der Hessenmeister an der deutschen Meisterschaft teilnahm, konnte man ständig gute Ergebnisse feiern. 1935, 1936 und zuletzt 1938 wird der FC 93 Hessenmeister und nahm an der deutschen Meisterschaftsendrunde teil, überstand allerdings nie die Gruppenphase. 1939 und 1940 wurde man nur noch Zweiter in der Gauliga.

Nach dem Zweitem Weltkrieg war die Hessenliga nur noch drittklassig, 1953 stieg der FC 93 aber in die 2. Liga Süd auf. 1956 und 1962 verpasste man als Vierter den Aufstieg in die Oberliga Süd nur knapp. 1963 stieg man endgültig aus der 2. Südliga ab, im darauf folgendem Jahr schaffte man sogar den Klassenerhalt in der Hessenliga nicht. 1966 bis 1968 sowie 1973 bis 1975 spielte man erneut in der Oberliga Hessen. Nach dem Wiederaufstieg 1976 stiegen die Hanauer überraschend 1978 in die 2. Bundesliga Süd auf, jedoch verweilten sie dort nur dieses eine Jahr. 1982 stieg man dann aus der Hessenliga ab. Zuletzt schaffte Hanau die Rückkehr in die Amateuroberliga 1985, aber schon im nächsten Jahr stieg man ab, und der FC 93 spielte seither nicht mehr in einer dritten Liga. Seit 1963 waren Hanaus einzige Erfolge ein vierter Platz 1977 und 1985, ein dritter Platz 1981 sowie der Zweitligaaufstieg 1978.

Hanau gewann 1950 und 1978 den Hessenpokal. Auch am DFB-Pokal nahm der FC 93 teil; 1935 erreichte man sogar das Viertelfinale, in den anderen sechs Teilnahmen erreichte man höchstens die zweite Runde. Die letzte Teilnahme war 1980.

1935 und 1936 hatte der FC 93 einen Nationalspieler in seinen Reihen. In diesen beiden Jahren spielte Heinrich Sonnrein jeweils einmal für Deutschland. Sonnrein ist damit neben Rudi Völler, der bei 1860 Hanau das Fußballspielen erlernte, Hanaus berühmtester Spieler.

Die Heimspiele bestritten die Schwarz-Weißen von 1951 bis 1997 im Herbert-Dröse-Stadion, das 16.000 Zuschauern Platz bietet. Seit 1997 sind die Schwarz-Weißen wieder auf dem Jugendsportplatz beheimatet.

In der Saison 2007/08 spielte Hanau in der Bezirksliga Hanau und stieg als Zweitplatzierter der Relegationsrunde in die neue Gruppenliga (vormals Bezirksoberliga) auf.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hanauer — ist der Name folgender Personen: Eduard Hanauer (1829–1893), deutscher Jurist und Politiker, Staatssekretär des Reichsjustizamtes Johann Ulrich Hanauer (1807 1871), Regierungsrat Josef Hanauer (1913 2003), katholischer Priester und Publizist… …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Landstraße — Straße in F …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Straßenbahn — GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Hanau Webpräsenz Webpräsenz …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Anzeiger — Beschreibung deutsche Tageszeitung Verlag …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Kleinbahn — Streckenlänge: 14,9 / 10,2 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: Adhäsion 15 ‰ Zahnstange  ‰ Hanau–Hüttengesäß/Langenselbold Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Hütte — DAV Hütte Kategorie I Lage Angerletal südlich oberhalb von Boden bei Bschlabs; Bezirk Reutte, Bunde …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Hof — Hanauer Hof, Fassade zur Place Broglie …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Lust — ist ein früheres Zechenhaus in Johanngeorgenstadt. Es befindet sich zwischen der Exulantenstraße und der Mühlgasse südlich der Stadtzentrums. Geschichte Die Hanauer Lust Fundgrube entstand in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unmittelbar… …   Deutsch Wikipedia

  • Hanauer Zeug — Hanauer Zeug, so v.w. Grosgrain u. Camelot …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hanauer Land — Hanauer Land, Landschaft im bad. Kreis Offenburg, am rechten Rheinufer zwischen Kehl und Lichtenau. Es gehörte im Mittelalter zur elsässischen, Herrschaft Lichtenberg, kam nach dem Erlöschen der Linie Lichtenberg Lichtenau (1480) an die Grafen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”