- Handelskarawane
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Karawanen (pers.: kervan = Geschäftsschutz) sind große Reisegesellschaften, die bis ins 20. Jahrhundert insbesondere auf den seit Jahrhunderten betriebenen Karawanenwegen Vorder- und Mittelasiens sowie Nordafrikas unterwegs waren. Solche Gesellschaften konnten 1.000 und mehr Kamele mit sich führen.
Handelskarawanen schlossen Kaufleute zusammen, die oft Tauschhandel betrieben. Ihr Anführer hieß Karwan-Baschi. Eine der wichtigsten Routen für Handelskarawanen war die Weihrauchstraße vom Süden Arabiens zum Mittelmeer.
Bis heute haben sich im Niger Salzkarawanen von der Oase Bilma aus für den Transsaharahandel erhalten.
Pilgerkarawanen dienten Gläubigen zum Schutz auf den Reisen zu den heiligen Stätten (z. B. Mekka, Medina, Kerbela), sie wurden von einem Emir-el-Haddsch angeführt. Die bekanntesten Karawanen waren die von Kairo und Damaskus nach Mekka abgehenden Pilgerkarawanen.
Siehe auch: Karawanserei
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