Hanna Maron

Hanna Maron
Hanna Maron während einer Probe im Jahr 1957

Hanna Maron (hebräisch ‏חנה מרון‎‎; * 22. November 1923 in Berlin; ursprünglich: Hanna Meierzak) ist eine israelische Schauspielerin und Israel-Preisträgerin des Jahres 1973 mit besonderer Auszeichnung im Rahmen der darstellenden Kunst. Seit vielen Jahren gehört sie zum Theaterensemble Cameri in Tel Aviv.

Biografie

Hanna Maron wurde 1923 als Hanna Meierzak in Berlin geboren, wo sie als ein Wunderkind erkannt wurde. Sie spielte in einigen deutschen Filmen, unter anderen auch im Film M – Eine Stadt sucht einen Mörder von Fritz Lang als ein junges Mordopfer. Außerdem las sie Texte im Berliner Radio. 1933 nach der Machtübernahme Adolf Hitlers wurde Hanna nochmal eingeladen, ein Lied für den Geburtstag eines Nazi-Prominenten im Radio zu singen, was wahrscheinlich ein Fehler des Radiodirektors war. Ihre Mutter lehnte das ab, weil sie Juden waren. Direkt danach entschied die Familie, nach Palästina auszuwandern.

Während des zweiten Weltkrieges war sie Soldatin in der jüdischen Brigade der britischen Armee, und Mitglied der Musik- und Schauspielgruppe Me'ein Seh (wie solches) mit ihrem ersten Ehemann Yossi Yadin. Die beiden waren später im ersten Ensemble des Cameri-Theaters. Dort übernahm sie Hauptrollen in Stücken wie Alle meine Söhne, Hedda Gabler, Was ihr wollt, Medea und Die Glasmenagerie.

Bei einem Terroranschlag am 10. Februar 1970 am Münchner Flughafen wurde sie schwer verletzt und verlor einen Fuß. Doch war sie danach sehr aktiv bei den Friedensorganisationen in Israel, und war ein Gast bei der Unterzeichnung des Oslo-Friedensprozesses in Washington.

Sie spielte auch in einigen israelischen Filmen mit und war Anfang der 90er Jahre Mitbegründerin des Herzlia Theaters.

Sie war zweimal verheiratet und ist die Witwe des israelischen Architekten Yaakow Rechter. Ihre Tochter Dafna ist ebenfalls Schauspielerin.

Weblinks


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