- Hannes Reichelt
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Hannes Reichelt Nation Österreich Geburtstag 5. Juli 1980 Geburtsort Altenmarkt im Pongau Größe 184 cm Gewicht 84 kg Beruf Zeitsoldat Karriere Disziplin Super-G, Riesenslalom,
Abfahrt, KombinationVerein SC Radstadt Status aktiv Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 0 × 1 × 0 × Junioren-WM 0 × 0 × 2 × Alpine Skiweltmeisterschaften Silber Garmisch-Partenk. 2011 Super-G Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Bronze Québec 2000 Super-G Bronze Québec 2000 Kombination Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 7. Dezember 2001 Weltcupsiege 5 Gesamtweltcup 10. (2007/08) Abfahrtsweltcup 34. (2005/06) Super-G-Weltcup 1. (2007/08) Riesenslalomweltcup 8. (2007/08) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Super-G 4 3 2 Riesenslalom 1 0 3 letzte Änderung: 17. März 2011 Hannes Reichelt (* 5. Juli 1980 in Altenmarkt im Pongau) ist ein österreichischer Skirennläufer. Seine stärksten Disziplinen sind der Super-G und der Riesenslalom. Er gewann zwei Medaillen bei der Juniorenweltmeisterschaft 2000 und wurde 2005 Europacup-Gesamtsieger. Im Weltcup gewann er bisher fünf Rennen und in der Saison 2007/08 konnte er den Super-G-Weltcup für sich entscheiden. Seine erste Medaille bei Großereignissen holte er 2011 mit Silber im Super-G. Von 2003 bis 2009 wurde er viermal Österreichischer Staatsmeister.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Nach der Hauptschule in seinem Wohnort Radstadt besuchte Reichelt die Skihandelsschule Schladming und im Anschluss den dortigen HAK-Aufbaulehrgang, den er 2002 mit der Matura abschloss. Mitte der 1990er-Jahre bestritt er seine ersten FIS-Rennen. In den Saisonen 1997/98 und 1998/99 hatte er jeweils in Altenmarkt-Zauchensee seine ersten Einsätze im Europacup, von den Punkterängen blieb er dabei aber noch weit entfernt. 1999 wurde Reichelt in den C-Kader des Österreichischen Skiverbandes aufgenommen. Nach mehreren Siegen bei FIS-Rennen gelangen ihm bei der Juniorenweltmeisterschaft 2000 die ersten größeren Erfolge. Er gewann jeweils die Bronzemedaille im Super-G und in der Kombination. Kurze Zeit später holte er seine ersten Punkte im Europacup.
In der Saison 2000/01 fand Reichelt im Europacup den Anschluss an die Spitze. Im Dezember kam er im Super-G von St. Moritz erstmals unter die besten zehn und einen Monat später feierte er im Super-G von Altenmarkt-Zauchensee den ersten Sieg. In der Endwertung kam er auf den vierten Platz im Super-G. Am 7. Dezember 2001 hatte Reichelt im Super-G von Val-d’Isère seinen ersten Einsatz im Weltcup. Er konnte das Rennen aber nicht beenden. Im Europacup feierte er in der Saison 2001/02 seinen zweiten Sieg im Super-G von La Clusaz. Mit weiteren zwei Podestplätzen und weiteren sieben Platzierungen unter den besten zehn kam er in der Super-G-Wertung auf Platz zwei und in der Gesamt- und Abfahrtswertung jeweils auf den vierten Rang. Zu Beginn der Europacupsaison 2002/03 gewann Reichelt drei Riesenslaloms in Folge. Anschließend kam er im Super-G von Gröden zu seinem zweiten Weltcupeinsatz, bei dem er völlig überraschend auf den zweiten Platz fuhr. Ende Jänner kam er im Super-G von Kitzbühel auf Rang acht, womit er sich in dieser Disziplin einen Startplatz für die Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz sicherte, dort jedoch ausfiel. Ein weiteres Spitzenresultat gelang ihm beim Saisonfinale in Kvitfjell, wo er Dritter im Super-G wurde und damit den fünften Platz im Super-G-Weltcup belegte. Im Europacup kamen zu seinen drei Riesenslalomsiegen noch zwei Siege im Super-G hinzu und mit weiteren vier Podestplätzen gewann er die Riesenslalomwertung und wurde jeweils Zweiter in der Gesamt- und Super-G-Wertung. Im selben Winter wurde er Österreichischer Meister in der Kombination.
Nach einem Schlüsselbeinbruch im November 2003 konnte Reichelt im Winter 2003/04 nicht an seine Vorjahresergebnisse anknüpfen. Weil er im Weltcup bei drei Rennen in Folge nicht das Ziel sah, musste er ab Jänner wieder im Europacup starten. Dort war sein bestes Saisonergebnis der sechste Platz im Super-G von Altenmarkt-Zauchensee. In der Europacupsaison 2004/05 fand Reichelt wieder zu seiner alten Form zurück. Er gewann insgesamt sechs Rennen (je zwei Abfahrten, Super-Gs und Riesenslaloms) und kam weitere achtmal auf das Podest. Damit gewann er punktegleich mit dem Norweger Kjetil Jansrud die Gesamtwertung, wurde Zweiter im Super-G, jeweils Dritter in der Abfahrt und im Riesenslalom und erhielt dadurch in diesen Disziplinen einen Weltcup-Fixstartplatz für die nächste Saison. Beim Europacupfinale in Roccaraso zog sich Reichelt eine Knieverletzung zu, die ihn aber im nächsten Winter nicht mehr behinderte. Im Weltcup kam er in dieser Saison in den Super-Gs von Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen zweimal unter die besten 15.
In der Saison 2005/06 gelang Reichelt auch im Weltcup wieder der Anschluss an die Spitze. Am 1. Dezember 2005 feierte er im Super-G von Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg und im Jänner wurde er Dritter im Super-G von Kitzbühel, womit er den vierten Rang im Disziplinenweltcup erreichte. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 belegte er den zehnten Platz. Zu Saisonende wurde er Österreichischer Riesenslalom-Meister. Die Saison 2006/07 verlief nicht so gut. Reichelt kam nur zweimal unter die schnellsten zehn, sein bestes Resultat war der siebente Platz im Riesenslalom von Kranjska Gora. Eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2007 in Åre war bis zuletzt fraglich. Schließlich konnte er im Riesenslalom starten, er schied jedoch im ersten Durchgang aus.
In der Saison 2007/08 ging es für den Salzburger wieder deutlich bergauf. Am 3. Dezember 2007 feierte er im Super-G von Beaver Creek seinen zweiten Weltcupsieg und am 23. Februar 2008 gewann er den Riesenslalom in Whistler. Zwei Tage zuvor wurde er im dortigen Super-G Zweiter. Mit seinem Sieg im letzten Super-G der Saison konnte Reichelt mit dem Minimalvorsprung von einem Punkt den Super-G-Weltcup vor dem Schweizer Didier Cuche für sich entscheiden. Cuche hatte vor dem Rennen 99 Punkte Vorsprung auf den Österreicher, kam jedoch beim Saisonfinale nicht in die Punkteränge, da ihn sein Teamkollege Daniel Albrecht aus den Punkteränge verdrängte. Somit konnte ihn Reichelt mit den 100 Punkten für den Sieg, bei dem er nur eine Hundertstel Sekunde schneller war als der Zweitplatzierte Didier Défago, noch übertreffen und seine erste Kristallkugel für den Gewinn des Disziplinenweltcups holen. Im Gesamtweltcup kam er in seiner bisher besten Saison auf Position zehn und im Riesenslalom auf Rang acht.
Im Winter 2008/09 fiel Reichelt jedoch wieder zurück. Er kam mit Rang drei im Riesenslalom von Alta Badia nur einmal auf das Podest und auch nur zwei weitere Male unter die besten zehn, weshalb er im Gesamtweltcup und in den Disziplinenwertungen deutlich zurückfiel und er nach Saisonende von der Nationalmannschaft in den A-Kader versetzt wurde. Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère startete er nur im Riesenslalom und konnte sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Im März 2009 wurde Reichelt Österreichischer Meister im Riesenslalom und im Super-G.
In den ersten Monaten der Saison 2009/10 fuhr Reichelt zweimal unter die besten zehn. Er bekam einen Startplatz für die Super-Kombination der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver, verletzte sich aber im Training kurz zuvor am Ellbogen und konnte am Rennen nicht teilnehmen. Seine besten Resultate erzielte er gegen Saisonende mit Platz zwei im Super-G von Kvitfjell und Rang vier im Super-G von Garmisch-Partenkirchen, womit ihm für den nächsten Winter die Rückkehr in die Nationalmannschaft gelang. Reichelt gewann am 5. Februar 2011 in Hinterstoder sein fünftes Weltcuprennen und sicherte damit im letzten Rennen vor der Weltmeisterschaft seine Nominierung für die Weltmeisterschaft. Nur vier Tage später wurde er bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen Vizeweltmeister im Super-G und holte damit sein erstes Edelmetall bei Großereignissen. Beim Training für den WM-Riesenslalom erlitt er eine Knieprellung und musste daher diesen Bewerb auslassen.
Erfolge
Olympische Spiele
- Turin 2006: 10. Super-G
Weltmeisterschaften
- Garmisch-Partenkirchen 2011: 2. Super-G, 16. Abfahrt
Junioren-Weltmeisterschaften
- Québec 2000: 3. Kombination, 3. Super-G, 5. Slalom, 11. Abfahrt, 15. Riesenslalom
Weltcupwertungen
- Saison 2002/03: 5. Super-G-Weltcup
- Saison 2005/06: 4. Super-G-Weltcup
- Saison 2007/08: 10. Gesamtweltcup, 1. Super-G-Weltcup, 8. Riesenslalomweltcup
- Saison 2009/10: 7. Super-G-Weltcup
- Saison 2010/11: 5. Super-G-Weltcup
Weltcupsiege
13 Podestplätze, davon 5 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 1. Dezember 2005 Beaver Creek USA Super-G 3. Dezember 2007 Beaver Creek USA Super-G 23. Februar 2008 Whistler Kanada Riesenslalom 13. März 2008 Bormio Italien Super-G 5. Februar 2011 Hinterstoder Österreich Super-G Europacup
- Saison 2000/01: 4. Super-G-Wertung
- Saison 2001/02: 4. Gesamtwertung, 2. Super-G-Wertung, 4. Abfahrtswertung
- Saison 2002/03: 2. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 2. Super-G-Wertung
- Saison 2004/05: Gesamtsieger, 2. Super-G-Wertung, 3. Abfahrtswertung, 3. Riesenslalomwertung
- 28 Podestplätze, davon 13 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 20. Jänner 2001 Altenmarkt-Zauchensee Österreich Super-G 11. März 2002 La Clusaz Frankreich Super-G 27. November 2002 Levi Finnland Riesenslalom 28. November 2002 Levi Finnland Riesenslalom 10. Dezember 2002 St. Vigil Italien Riesenslalom 13. Jänner 2003 Lech Österreich Super-G 13. Februar 2003 Sella Nevea Italien Super-G 26. Jänner 2005 Tarvisio Italien Abfahrt 27. Jänner 2005 Tarvisio Italien Abfahrt 28. Jänner 2005 Tarvisio Italien Super-G 14. Februar 2005 Sella Nevea Italien Super-G 17. Februar 2005 Oberjoch Deutschland Riesenslalom 8. März 2005 Kranjska Gora Slowenien Riesenslalom Weitere Erfolge
- 4 österreichische Staatsmeistertitel (Kombination 2003, Riesenslalom 2006 und 2009, Super-G 2009)
- 8 Siege in FIS-Rennen
Weblinks
Commons: Hannes Reichelt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Hannes Reichelt
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Hannes Reichelt bei Ski-db (englisch)
- Hannes Reichelt in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
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- Geboren 1980
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