- Hanns Egon Wörlen
-
Hanns Egon Wörlen (* 5. April 1915 in Marnheim, Rheinpfalz) ist ein deutscher Architekt und Kunstmäzen.
Wörlen wurde als Sohn des Malers und Grafikers Georg Philipp Wörlen geboren. Im Alter von fünf Jahren kam er mit seinen Eltern nach Passau. Er studierte zunächst Architektur, wurde dann aber während des Zweiten Weltkriegs zur Wehrmacht eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1947 kehrte er nach Passau zurück und ließ sich dort als freischaffender Architekt nieder. In seiner Arbeit setzte er sich im Rahmen der Altstadtsanierung nachhaltig für die Erhaltung der historischen Altstadt von Passau ein.
Neben seinem beruflichen Schaffen engagierte Wörlen sich früh für das kulturelle Leben der Stadt. Ab 1947 trat er als Förderer der Künstlervereinigung Donau-Wald-Gruppe auf. 1949 war er Mitbegründer des Kunstvereins Passau, dem er zeit seines Lebens in verschiedenen Funktionen – ab 1987 auch als dessen Präsident – eng verbunden blieb.
Die bedeutendste Bereicherung der Passauer Kulturlandschaft leistete er im Juni 1990 mit der Stiftung des Museums Moderner Kunst.
Auszeichnungen
- 1974: Kultureller Ehrenbrief der Stadt Passau
- 1977: Bundesverdienstkreuz
- 1980: Denkmalschutzmedaille
- 1992: Deutscher Preis für Denkmalschutz
- 22. Dezember 1994: Ehrenbürgerschaft der Stadt Passau
- 1995: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich
- 1995: Ehrenmitgliedschaft des Kunstvereins Passau
- 1995: Bayerischer Verdienstorden
- 3. November 2003: Kulturpreis Ostbayern der E.ON Bayern AG
- 1. Februar 2007: Großes Verdienstkreuz
Wikimedia Foundation.