Georg Philipp Wörlen

Georg Philipp Wörlen

Georg Philipp Wörlen (* 5. Mai 1886 in Dillingen an der Donau; † 18. April 1954 in Passau) war ein deutscher Maler und Graphiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Wörlen besuchte nach dem Abitur die Kunstgewerbeschule Nürnberg und arbeitete anschließend als Restaurateur im Atelier Altheimer in Regensburg. 1914 zog er – nunmehr verheiratet mit Margarete Neunhöfer – als Lehrer nach Marnheim um, wo er an einer Realanstalt unterrichtete. Während seines Fronteinsatzes im 1. Weltkrieg, unter anderem in Rumänien und Frankreich, kam sein Sohn Hanns Egon Wörlen zur Welt.

Wörlen wurde während des Krieges zweimal verschüttet und verletzt, kurz vor Ende des Krieges geriet er für 15 Monate in englische Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit änderte Wörlen seine künstlerische Auffassung und fand zum Expressionismus und Kubismus.

Nach seiner Rückkehr 1920 zog Wörlen mit seiner Familie nach Passau und wurde am Gymnasium Leopoldinum Kunsterzieher. Er war Gründungsmitglied der Gruppe Der Fels (1920/21-1927), die über 30 Ausstellungen u. a. mit seinen Werken organisierte. Ferner war er kurze Zeit (1923/1924) Mitglied der Gruppe der 6. Von 1927 bis 1938 war der Künstler Mitglied des Wiener Hagenbundes. Der Donau-Wald-Gruppe trat er 1947 als Gründungsmitglied bei.

Das Museum Moderner Kunst stützt sich zu einem Großteil auf sein Werk. In Passau wurde eine Straße nach dem Künstler benannt.

Werke (Auswahl)

  • Liebespaar, Tempera/Karton 50x56,5
  • Gasse, Öl/Lwd. 90,5x57
  • Passauer Häuser, Öl/Lwd. 64x90
  • Passauer Gasse, Aquarell 45x26
  • Kreuzigung, Aquarell 29x30

Literatur

  • Wiener Secession (Hrsg.): Georg Philipp Wörlen, Wien 1971
  • Museum Moderne Kunst Passau (Hrsg:) Philipp Wörlen 1886-1954, Passau 1990

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