Hanns Elin

Hanns Elin

Hanns Jelinek (* 5. Dezember 1901 in Wien; † 27. Januar 1969 ebenda; Pseudonym: Hanns Elin) war ein österreichischer Komponist und Musikpädagoge.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seiner Teilnahme am Seminar für Komposition mit den Schwerpunkten Kontrapunkt und Harmonielehre, nahm er Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts ein Studium an der Akademie für Musik in Wien auf. Seine Lehrer waren u.a. Arnold Schönberg und Alban Berg. Er beendete dieses Studium jedoch nicht.

Um seinen Lebensunterhalt als freischaffender Komponist bestreiten zu können, trat er fortan als Pianist in Bars und Kinos auf und komponierte unter seinem Pseudonym „Hanns Elin“ Unterhaltungsmusik und Schlager. Erst im Jahre 1958 trat er eine Stellung als Lehrer an der Hochschule für Musik in Wien an. 1965 übernahm er eine Professur an der dortigen Hochschule. Er verstarb 1969 in Wien und wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nummer 22) beigesetzt.


Im Jahre 1966 wurde er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis geehrt.

Sein kompositorisches Schaffen umfasst hauptsächlich Operetten, Sinfonien, Chansons, Suiten, Kanons sowie Lieder wie auch Filmmusik. In der Umsetzung der Zwölftontechnik in seinen Kompositionen macht sich der Einfluss seines Lehrers Schönberg bemerkbar. Jelinek verfasste darüber hinaus im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Wiener Musikhochschule mehrere musiktheoretische Schriften, vorrangig zum Thema der Zwölftontechnik.

Werke (Auswahl)

  • Kompositionen
    • Concertino für Streicher op. 17
    • Suite für Streichorchester op. 11
    • Sinfonia brevis op. 16
    • Bubi Caligula Operette
    • Phantasie“ für Klarinette, Klavier und Orchester op. 18
    • 13 kleine Lieder für Gesang und Klavier op. 1
    • Präludium und Fuge für Kammerorchester op. 4
    • Zwölftonwerk
  • Schriften
    • Anleitung zur Zwölftonkomposition
    • Zwölftonbibel für Klavier

Literatur

  • Rudolf Flotzinger (Hrsg.): Oesterreichisches Musiklexikon. Band 2. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9, S. 893.

Weblinks


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