Hans-Gotthilf Strasser

Hans-Gotthilf Strasser

Hans-Gotthilf Strasser (auch Hans G. Strasser; * 10. Dezember 1883 in Frankfurt am Main; † 19. Juni 1963 in Berlin) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und LDPD-Politiker der DDR.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans-Gotthilf Strasser legte 1902 sein Abitur am Kölnischen Gymnasium in Berlin ab und studierte anschließend in Heidelberg und Berlin Rechts- und Staatswissenschaft. In Heidelberg erfolgte 1908 seine Promotion zum Doktor der Rechte.

In den Jahren 1913 bis 1933 arbeitete er im Berliner Justizdienst. 1933 ließ er sich als Rechtsanwalt in Berlin nieder, wurde aber mit einem Berufsverbot belegt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war er als Privatgelehrter und freier Schriftsteller tätig.

1945 wurde er Dezernent in der Berliner Finanzverwaltung. Im gleichen Jahr trat er in die LDPD ein. 1946 wurde er Chefredakteur der Norddeutschen Zeitung. In den Jahren 1946 bis 1948 war er Finanzminister im Land Mecklenburg. Daneben wurde er 1946 mit der Einrichtung und Leitung der Norddeutschen Zeitung in Schwerin betraut. Von 1946 bis 1950 gehörte er dem mecklenburgischen Landtag an.

1946 wurde er außerordentlicher und 1948 ordentlicher Professor für Staats- und Kirchenrecht an der Universität Rostock. Von 1948 bis 1950 gehörte er dem Deutschen Volksrat bzw. der Volkskammer an.

Hans-Gotthilf Strasser übernahm 1951 den Vorsitz des Kirchengerichts der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg.

Schriften

  • Die Neuordnung des Pressewesens im demokratischen Staate. Mecklenburgischer Heimat-Verlag, Schwerin 1948

Literatur

  • Strasser, Hans-Gotthilf. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-282-9, S. 426.

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