- Hans-Ulrich Pönack
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Hans-Ulrich Pönack (* 30. Mai 1946 in Berlin) ist ein deutscher Filmkritiker. Er arbeitet vornehmlich für Deutschlandradio Kultur, 105’5 Spreeradio sowie für das Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Pönack war zunächst Beamter bei der Sozialversicherung und arbeitete nebenher als Journalist. Ausgangspunkt für seine Filmbegeisterung waren die 50er und 60er Jahre: Als Sohn einer Platzanweiserin konnte er viel Zeit im Kino verbringen.
Seit 1969 berichtet er ununterbrochen für RIAS Berlin bzw. dessen Nachfolger "Deutschlandradio Kultur". Im Wechsel mit drei anderen Radiokritikern bespricht er dort mittwochs um 10.30 Uhr im "Radiofeuilleton" oder abends in der Sendung "Fazit" (23.05 Uhr bis 0.00 Uhr) die Kino-Filmstarts der Woche. Außerdem ist er seit 1999 ständiger Mitarbeiter beim SAT.1-Frühstücksfernsehen, wo er regelmäßig an jedem Mittwoch über neue Kinofilme informiert. An jedem Freitag berichtet er dort zudem regelmäßig über filmische Neuigkeiten auf dem DVD-Markt. Weiterhin tritt Pönack bei den privaten Rundfunksendern "105/5 Spreeradio" in Berlin und "Radio Gong" in München wöchentlich als Kino- und DVD-Kritiker auf.
HUP, so sein Kürzel, hat auch lange Zeit für Print-Medien gearbeitet; etwa für die Kultur-Monatsbroschüre "Pro + Kontra" des DGB (von 1967 bis 1974) oder für das Berliner Stadtmagazin "TIP" (von 1974 bis 1997). Bei der Rundfunkstation "RIAS 2" moderierte/kommentierte er von Oktober 1985 bis zum Mai 1992 am Dienstag-Abend das zweistündige, später einstündige Film-Special.
Auf seiner kostenlosen und werbefreien Website www.poenack.de sind wöchentlich seine Kritiken über die neuesten Kinofilme und empfehlenswerte neue DVD-Filmangebote nachzulesen. Außerdem befindet sich dort sein umfangreiches Kritik-Archiv, das ständig ergänzt wird.
Persönliches
Pönack ist ledig, engagiert sich im Tierschutz und lebt in Berlin.
Stil
Pönacks Tätigkeit richtet sich nicht auf bestimmte Filmgenres. Er interessiert sich für alles, „um es zu zerstören oder zu loben“.[1] Er hat ein empathisches Verhältnis zu seinem Beruf und spricht leidenschaftlich, ohne Punkt und Komma, dafür mit zahllosen „Anführungszeichen“ über seine Gegenstände. In seinem Urteil ist er stets deutlich und scheut sich nicht davor, seiner Meinung nach misslungene Filme als „mäßig bis grottig“ zu bezeichnen. Vom Sat.1-Frühstücksfernsehen wurde er daher „Terminator der Filmkritik“ und „Bud Spencer der Haudraufkritiker“ genannt.
Pönack pocht auf seine Unabhängigkeit vom Medienbetrieb: „Mein Urteil ist unbestechlich. Ich gehe nicht zu irgendwelchen Filmstammtischen und gehöre auch keiner Vereinigung an. Zu Premierenfeiern gehe ich grundsätzlich nicht. Schnittchen kann ich auch zu Hause essen.“[2] Lediglich seine Freundschaft mit Götz George hob er wiederholt hervor.
Weblinks
- Offizielle Website von Hans-Ulrich Pönack
- „Der Terminator der Filmkritik“ - TV Sonderbericht und Interview bei VIVA
- Sammlung Filmkritiken von Hans-Ulrich Pönack auf deutschlandradio.de
Einzelnachweise
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