- Hans-Ulrich Pfaffmann
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Hans-Ulrich Pfaffmann (* 18. Januar 1956 in Annweiler) ist ein bayerischer Politiker (SPD) und Mitglied des Bayerischen Landtags.
Biografie
Von 1966 bis 1971 besuchte Pfaffmann das Gymnasium und machte von 1971 bis 1974 eine kaufmännische Ausbildung. Nachdem er von 1975 bis 1978 eine Berufsausbildung zum Krankenpfleger angeschlossen hatte, arbeitete er in diesem Beruf, u.a. als Stationsleiter, in Krankenhäusern in Homburg (Saar), Karlsruhe, Mannheim, Landau und München. Ab 1984 baute Pfaffmann die „Intensivstation für Schwerbrandverletzte“ am Klinikum Bogenhausen auf. Von 1984 bis 1990 war er an derselben Klinik Personalratsvorsitzender.
1980 trat Pfaffmann in die SPD ein. Am 24. Mai 2003 wurde er auf dem Bezirksparteitag in Grafing zum stellvertretender Vorsitzenden der SPD Oberbayern gewählt und am 30. April 2005 in Murnau in diesem Parteiamt bestätigt. Bei der nächsten Vorstandswahl 2007 kandidierte Pfaffmann nicht mehr für dieses Amt. 2008 wurde Hans-Ulrich Pfaffmann stellvertretender Vorsitzender der Münchner SPD. Er hat den Wahlkampf der Kommunalwahl 2003 und 2008 in München für Christian Ude und die Münchner SPD verantwortlich geleitet. Pfaffmann, von Franz Maget als sein Nachfolger vorgeschlagen, wurde nun auf dem Parteitag der Münchner SPD im Mai 2009 zum neuen Vorsitzenden gewählt. In der Münchner Presse wurde darüber spekuliert, ob Pfaffmann als OB Kandidat nach Christian Ude in´s Rennen geht. Inzwischen hat er seine Kandidatur zurückgezogen, um sich als Moderator auf die Kandidatenauswahl zu konzentrieren. Am 7. Mai 2011 wurde Pfaffmann mit 82 von 126 Stimmen als Vorsitzender der Münchner SPD bestätigt.
Am 18. März 1990 und am 10. März 1996 wurde Hans-Ulrich Pfaffmann in den Münchner Stadtrat gewählt, dem er bis 1998 angehörte. Er war gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. Pfaffmann wurde wegen seiner besonderen Verdienste um die Stadt München mit der Medaille "München leuchtet-den Freunden Münchens" in Silber ausgezeichnet. Am 13. September 1998 errang Pfaffmann über die SPD-Wahlkreisliste Oberbayern erstmals ein Landtagsmandat, das er am 21. September 2003 wieder erlangen konnte. In seinem Stimmkreis München-Bogenhausen hatte er 1998 33,0 % und im Jahr 2003 30,2 % der Erststimmen auf sich vereinigt.
Am 21. September 2005 wurde er zum bildungspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion gewählt.Pfaffmann war bis zum Ende der Legislaturperiode 2008 stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag. In dieser Funktion hat sich Pfaffmann Verdienste um die bayerische Bildungs- und Schulpolitik erarbeitet und galt als ernsthafter Gegenspieler des bis September 2008 amtierenden bayerischen Kultusministers Schneider. Er hat das bildungspolitische Programm der bayerischen SPD neu formuliert. In der neuen Amtszeit des bayerischen Landtages ab Oktober 2008 fungiert Pfaffmann als Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Bildung, Jugend und Sport. Von Dezember 2004 bis Februar 2007 war er Mitglied im „Untersuchungsausschuss Staatsministerin Monika Hohlmeier“, der sich mit der „Münchner CSU-Affäre“ beschäftigte.
Pfaffmann war Mitglied im Kompetenzteam um Franz Maget, dem Spitzenkandidaten der SPD bei der Landtagswahl 2008 und in dieser Funktion für die Bayerische SPD und die SPD Landtagsfraktion zuständig für alle bildungspolitischen Fragen.
Seit 1990 amtiert er als Präsident des Sportvereins Helios-Daglfing und seit 2002 als Landesvorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bundes Bayern. Außerdem ist er 2. Vorsitzender im Münchner Suchthilfeverein Condrobs e.V. Hans-Ulrich Pfaffmann ist verheiratet, hat fünf Kinder und drei Enkelkinder.
Weblinks
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