- Hans Joachim Fuchs
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Hans Joachim Fuchs (* 1903 in Meinerzhagen; † 1992) war ein deutscher Unternehmer und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fuchs übernahm nach dem Tod seines Vaters Otto Fuchs 1931 die spätere Otto Fuchs KG. Während der NS-Zeit war er Wehrwirtschaftsführer; die Mitglieder einer in seiner Firma tätigen Widerstandsgruppe wurden von der Gestapo verhaftet und später ermordet.[1] Mehrere Zeugen bestätigen, dass die Firma Otto Fuchs Zwangsarbeiter beschäftigte: „Wir mussten uns aufstellen und die Unternehmer suchten sich die Leute aus, die ihnen gefielen, wie die Sklaven. Daneben stand, wie wir später erfuhren, unser Fabrikant Otto Fuchs (Dabei muss es sich um Hans-Joachim Fuchs gehandelt haben).“[2][3] Fuchs wandelte sein Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft, um befreit von der Mitbestimmung als Unternehmer und Geschäftsführer allein das Unternehmen zu führen. Fuchs’ unternehmerischer Nachfolger wurde in den 1970er Jahren sein Sohn Otto Rudolph Fuchs.
Soziales Engagement
In seiner Heimatstadt bemühte er sich um den sozialen Wohnungsbau und die Errichtung der Stadthalle.
Als Initiator der am 17. September 1966 unterzeichneten Schulpartnerschaft zwischen Figeac und Meinerzhagen unterschrieben dieses Dokument Bürgermeister Emil Hugo Rövenstrunk, Wilhelm Langemann und Fuchs. Grundstein dieser Übereinkunft waren die Geschäftsbeziehungen zwischen der Firma Ratier in Figeac und der Firma Otto Fuchs.
Auszeichnungen
- Großes Bundesverdienstkreuz, 1978
- Ehrenbrief des Lenne-Volme-Gaues
- Senator E. h.
Literatur
- Wilhelm Langemann: Hans Joachim Fuchs 65 Jahre. Meinhardus-Stadt und Amt Meinerzhagen, 02/1968
- Der Märker, 17. Jahrgang, 1968, Heft 06, S. 116
- Keine Gedanken darüber gemacht. In: Die Zeit, Nr. 52/1974, gegen Mitbestimmung
Weblinks
- Easy Metal im Manager Magazin
- Bericht der Zwangsarbeiterin Meleschko
- Schüleraustausch, evangelisches-gymnasium-meinerzhagen.de
- Großes Bundesverdienstkreuz heimatverein-meinerzhagen.de
- Ehrenbrief (PDF; 1,86 MB)
- Senator E.h. (PDF; 3,90 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich Sander: Mord im Rombergpark; Dortmund: Grafit Verlag, 1995
- ↑ Stadtarchiv Meinerzhagen: … denn das sind die schwersten Seiten meines Lebens, die mir in jungen Jahren zugestoßen sind! Meinerzhagen, Redaktion Martin Witscher, Ira Zezulak-Hölzer
- ↑ Märkischer Kreis, Kulturamt, Kreisarchiv, Bismarckstr. 15, 58762 Altena: Zwangsarbeit: Dokumentation zur Geschichte der Zwangsarbeit im Märkischer Kreis; März 2001; Redaktion: Ulrich Biroth
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