- Hans von Bühel
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Hans von Bühel auch Hans der Büheler (bezeugt 1400 und 1412) war erzählender Dichter des 15. Jahrhunderts
Hans von Bühel stand nach eigenen Angaben (im 1412 datierten Dyocletianus) im Dienste des Erzbischofs von Köln, Friedrich III. von Saarwerden († 1414), in dessen Schloss Poppelsdorf bei Bonn er wohnte.
Von ihm sind Bearbeitungen zweier volkstümlicher Stoffe überliefert, Die Königstochter von Frankreich, eine 1400 entstandene Dichtung von ca. 15.000 Versen, deren zugrundeliegende Handlung zurückgeht auf den Versroman Mai und Beaflor, der auch dem Volksbuch von der geduldigen Helena als Vorbild diente. Außerdem Diokletians Leben, das eine Version der Geschichte der sieben weisen Meister enthält und 1412 verfasst wurde.
Literatur
- Karl Bartsch: Hans von Bühel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 509.
- Paul-Gerhard Völker: Hans von Bühel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, S. 624 f.
- Udo Gerdes: Hans von Bühel. In: Kurt Ruh (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 3. De Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3110087782, Sp. 443–449.
- Fritz Seelig: Der elsässische Dichter Hans von Bühel. Trübner, Straßburg 1887.
Weblinks
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