Hartwig I. Graf von Stade

Hartwig I. Graf von Stade

Graf Hartwig I. von Stade (* 1118; † 11. Oktober 1168 in Bremen) war der politisch bedeutsamste Bremer Erzbischof des 12. Jahrhundert.

Hartwig I. wurde als Sohn des Grafen Rudolf von Stade († 1124) geboren und war der letzte aus dem mit ihm ausgestorbenen Geschlecht der Grafen von Stade (s. Udonen). Nach dem Tode seines Vaters wurde er auf Gütern seiner Mutter Richardis Gräfin von Spanheim-Lavanttal bei Magdeburg und Jerichow erzogen und war über diese als Neffe mit den Bischöfen Hartwig von Magdeburg und Hartwig von Regensburg verwandt. Er wurde 1143 Propst des Domkapitels Bremen und war von 1148 bis zu seinem Tod Erzbischof des Bistums.

Nach dem Tod seines kinderlosen älteren Bruders Rudolf (1144) sollten die umfangreichen Ländereien des Herrschaftsbereichs der Grafen von Stade auf das Bistum Bremen unter Vorbehalt des lebenslangen Lehens für Hartwig I. übergehen, jedoch nutzte Heinrich der Löwe den Erbfall zur Ausdehnung seines Herrschaftsbereichs in Sachsen mit juristischen und kriegerischen Mitteln.

Literatur

  • Georg Dehio: Hartwig I. (Erzbischof von Bremen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 716–718.
  • Günter Glaeske: Hartwig I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, S. 11.
  • Herbert Schwarzwälder, Die Bischöfe und Erzbischöfe von Bremen, Ihre Herkunft und Amtszeit - ihr Tod und ihre Gräber, in: Die Gräber im Bremer St. Petri Dom, Blätter der "Maus", Gesellschaft für Familienforschung e.V., Bremen, 16. Heft Dezember 1996, Nr. 21 Hartwig I. 1148-1168



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