Hayno Focken (Metallbildner)

Hayno Focken (Metallbildner)
Von Hayno Focken gestaltetes Altarkreuz und Kerzenständer aus Tombak in der Peterskirche in Blansingen; Jaspis-Einlagen in Zusammenarbeit mit der Waldkircher Edelsteinschleiferei Wintermantel

Hayno Focken (* 1905 in Lahr/Schwarzwald; † 1968) war ein deutscher Metallbildner und Silberschmied.

Hayno Focken absolvierte eine Ausbildung bei Professor Karl Müller (1888–1972) an der Design- und Kunstschule auf der Burg Giebichenstein in Halle (Saale), die den Ideen des Deutschen Werkbundes und des Bauhauses verbundenen war. Focken, der im baden-württembergischen Lahr ansässig war, schuf überwiegend Sakrales Gerät (z. B. Kerzenleuchter, Altarkruzifixe, Messkännchen, Hostiengefässe, Schalen, usw.).

Für die evangelische Stadtkirche in Offenburg schuf er Anfang der 1960er Jahre (nach einem Entwurf des Heidelberger Künstlers Harry MacLean) das Hauptportal, ebenso 1965 für die Spitalkirche in Baden-Baden. Für den Wasserturm am Mannheimer Friedrichsplatz fertigte er Anfang der 1960er Jahre eine Replik der kriegszerstörten Amphitrite-Figur auf dem Dach.

Literatur

  • Dedo von Kerssenbrock-Krosigk (Bearb.): Metallkunst der Moderne (= Bestandskatalog des Bröhan-Museums, Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus (1889 – 1939), Bd. 6), Berlin: Bröhan-Museum 2001, S. 160ff., Abb. 134–142.
  • Petra Gessner: Hayno Focken (1905-1968). Silberschmied und Metallbildhauer. Magisterarbeit am Institut für Kunstgeschichte der Universität (TH) Karlsruhe, 1996.
  • Landesgewerbeamt Baden-Württemberg (Hrsg.); Werner Weissbrodt u. Werner Goldschmit in Verbindung mit Hayno Focken (Zusammenstellung u. Gestaltung): Hayno Focken, Metallbildhauer und Silberschmied. Werkkunst, Jg. 23, H. 3; Kunsthandwerkliche Werkstätten, H. 13, Karlsruhe: Braun 1961.
  • Kirchlicher Kunstdienst Hamburg: Kirchliche Kunst in unserer Zeit: Plastik, Paramentik, Geräte, Graphik, Glasmalerei. Katalog zu den Ausstellungen: Lübeck vom 20. August bis 4. September, St.-Annen-Museum; Kassel vom 11. September bis 30. September, Landesmuseum; Hamburg vom 15. Oktober bis 13. November, Museum für Kunst und Gewerbe. Hamburg (u.a.): Hartung, 1949.



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