- Heeßel (Burgdorf)
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Heeßel Stadt BurgdorfKoordinaten: 52° 27′ N, 9° 59′ O52.4441666666679.979444444444557Koordinaten: 52° 26′ 39″ N, 9° 58′ 46″ O Höhe: 57 m ü. NN Einwohner: 1.080 (1. Jan. 2011) Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 31303 Vorwahl: 05136 Die Lage von Heeßel im Stadtgebiet von Burgdorf
Heeßel ist ein Stadtteil von Burgdorf in der Region Hannover in Niedersachsen (Deutschland). Der etwa 1000 Einwohner umfassende Stadtteil liegt an der ehemaligen B 188 (jetzt K 112), etwa 2 km westlich von der Burgdorfer Stadtmitte und 3 km östlich von Beinhorn.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Bis zur Freigabe der Burgdorfer Umgehungsstraße (neue B 188) im Oktober 2009, lag Heeßel an der ehemaligen B 188 (jetzt K 112). Der durch Heeßel führende Straßenabschnitt ist Teil der Niedersächsischen Spargelstraße, die unter anderem auch durch Burgdorf verläuft. Der Ort zieht sich etwa einen Kilometer entlang dieser Straße, die den Namen Dorfstraße trägt und in Richtung Burgdorf in die Marktstraße übergeht. In der Breite misst der Ort zwischen 200 und 500 Metern. Umgeben ist es von großen Agrarflächen, wobei im Osten die Stadt Burgdorf und im Süden auch einige Waldgebiete liegen.
Gliederung
Der Ortsteil Heeßel lässt sich in drei etwa gleich große Teile gliedern, die alle durch die Dorfstraße miteinander verbunden sind:
- Das westlich liegende Kleinheeßel liegt einige hundert Meter westlich vom übrigen Heeßel. Es umfasst neben dem Vereinsgelände des Heesseler SV auch einen Friedhof und einige Wohnhäuser. Zentral gelegen ist die Bushaltestelle „Heeßel/Kolshorner Weg“.
- Der größte Teil des Ortes (Westheeßel) umfasst neben zahlreichen Wohnhäusern auch einige Bauernhöfe. In der Ortsmitte zweigt von der Dorfstraße der Burgweg zum Gelände der ehemaligen Burg Heeßel ab. An der Abzweigung befinden sich auch ein Restaurant und die Bushaltestelle „Heeßel/Heisterkampsweg“
- In dem an die Burgdorfer Weststadt angrenzenden Ostheeßel liegt das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Heeßel. Weiter östlich liegen etwa 150 m entfernt zwei Tankstellen. Auch hier befinden sich zusätzlich noch einige Wohnhäuser und Bauernhöfe.
Zum Verwaltungsgebiet Heeßel gehören weiterhin große Agrarflächen, die selbst ein Vielfaches der Größe des eigentlichen Ortes besitzen.
Geschichte
Im Jahr 983 trafen sich auf der Burg Heeßel nach Thietmar von Merseburg die Großen der Sachsen nach dem Streit mit Heinrich dem Zänker. 990 trafen sich hier erneut wichtige Persönlichkeiten der Sachsen zur Festlegung der Grenzen der Bistümer Minden (Enger) und Hildesheim (Ostfalen). Nach dem heutigen Stand der Forschung wird der Ort 1360 im Lüneburger Lehnsregister der Herzöge Otto und Wilhelm von Lüneburg erstmals urkundlich erwähnt. 1660 gab es im Ort bereits 14 Halbhöfnerstellen. Erst im 18. Jahrhundert kamen die sogenannten Kötner und Brinksitzerstellen hinzu. Um das Jahr 1800 umfasste Heeßel etwa 150 Einwohner. Einen Bevölkerungssprung erfuhr der Ort nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945, als sich die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Vertriebenen verdoppelte.[1] 1974 wurde Heeßel im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform in die Stadt Burgdorf eingegliedert und verlor somit seine Eigenständigkeit.[2]
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahl Heeßels stieg um 16 Einwohner von 1064 im Jahr 2005 auf 1080 im Jahr 2011.
Politik
Ortsvorsteher von Heeßel ist zurzeit Hans-Jürgen Staringer. Politische Wahlen werden grundsätzlich im Feuerwehrhaus in der Ortsmitte durchgeführt.
Verkehrsanbindung
Heeßel ist über die Kreisstraße 112 (ehemalige B 188) mit Burgdorf im Osten und der A 37 im Westen verbunden. Durch den Ortsteil führen zwei Buslinien vom Burgdorfer Bahnhof nach Schillerslage bzw. Altwarmbüchen, wo es einen Anschluss mit der Linie 3 der Stadtbahn Hannover gibt.
Wappen
Das Wappen von Heeßel zeigt auf einem grünen Hintergrund einen goldenen Löwen auf einer silbernen Festungsmauer, vor der drei grüne Nadelbäume stehen. Die Festungsmauer stellt hierbei einen Hinweis auf die Burg Heeßel dar.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Geschichte Heeßels auf der Internetpräsenz von Burgdorf (www.burgdorf.de).
- ↑ Vgl. Blazek, Matthias, Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen, Stuttgart 2004, ISBN 3-89821-357-9.
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