Heike Doutiné

Heike Doutiné

Heike Doutiné (* 3. August 1945 in Zeulenroda, Thüringen) ist eine deutsche Autorin. Zu ihrer Werkauswahl gehören Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen und Romane.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Heike Doutiné wurde 1945 als Tochter der in Hamburg lebenden Eltern, eines Juristen und einer Ärztin, in Zeulenroda geboren, wohin die Mutter vor den Bombenangriffen ausgewichen war.[1] Sie wuchs in Hamburg auf. Nach dem Abitur im Jahr 1966 studierte sie in Hamburg und Köln Geschichte, Politik und Pädagogik.[1] Nach dem Staatsexamen 1971 arbeitete sie als freie Journalistin für Tageszeitungen und Hörfunk und promovierte 1978 in Köln in Geschichtswissenschaft zum Dr. phil.[1][2]

Ihre Karriere als Schriftstellerin begann 1965, als ihr erster Gedichtband In tiefer Trauer veröffentlicht wurde. 1970 erschien ihr erster Roman Wanke nicht, mein Vaterland, der von der Neuen Literarischen Gesellschaft mit einem Geldpreis ausgezeichnet wurde.[3] 1972 wurden verschiedene Erzählungen Doutinés in einem Band mit dem Titel Deutscher Alltag – Meldungen über Menschen veröffentlicht. 1972/73 erhielt sie ein Villa-Massimo-Stipendium der Deutschen Akademie Rom.[4] Weiterhin wurde sie als Gastprofessor an die University of Southern California berufen und erhielt ein Stipendium der Ford-Foundation.[5]

Werke von ihr wurden ins Französische, Englische, Spanische, Polnische, Niederländische und Serbokroatische übersetzt. Gedichte der Autorin erschienen in englischer Übersetzung in der traditionsreichen amerikanischen Literaturzeitung Dimension sowie im hochangesehenen National Quarterly of World Poetry Poet Lore.[6]

Doutiné lebt in Hamburg und London und ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.[7]

Werke (Auswahl)

  • In tiefer Trauer (Gedichte)
  • Herz auf der Lanze (Gedichte)
  • Wanke nicht mein Vaterland (Roman)
  • Deutscher Alltag (Erzählungen)
  • Berta (Roman),
  • Wir Zwei (Roman)
  • Die Meute (Roman)
  • Der Hit (Roman)
  • Blumen begießen, bevor es anfängt zu regnen (Gedichte und Erzählungen)
  • Die Tage des Mondes (Roman)
  • Rosengedichte und andere Gesänge

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Munzinger Biographie
  2. Das deutsch-russische Verhältnis im Spiegel der Hamburger Presse 1917–1923. Univ., Philos. Fak., Diss., Köln 1978, d-nb.info
  3. Preis an Heike Doutiné. In: Hamburger Abendblatt, 13. November 1970
  4. villamassimo.de
  5. Who’s Who of Women 2002 (S.149)
  6. writer.org
  7. akademie-der-kuenste.de

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